Wegen Kostenexplosion beim Bau der B15 neu

Oßner (CSU) kontert Gambke: "Das ist bewusste Wählertäuschung"


mit der B15 neu gewerkelt. Diese soll die Autobahn 2019 erreichen. (Foto: rüd) Die Bagger rollen: An der A92 bei Ohu wird schon fleißig am Knotenpunkt

mit der B15 neu gewerkelt. Diese soll die Autobahn 2019 erreichen. (Foto: rüd) Die Bagger rollen: An der A92 bei Ohu wird schon fleißig am Knotenpunkt

Von jv

Scharfe Attacke von Florian Oßner: Der CSU-Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Landshut wirft seinem Grünen-Kollegen Thomas Gambke in Sachen B15 neu "bewusste Wählertäuschung" vor.

Der Grund: Am Dienstag hatte Gambke erklärt, dass die Teilstrecke von Ergoldsbach zur A92 mehr als doppelt so teuer werde wie geplant.



Dabei habe der Grüne eine wichtige Information verschwiegen: "Die Kostenschätzung, die als Vergleichsmaßstab verwendet wurde, ist 27 Jahre alt und floss auch in den Bundesverkehrswegeplan 2003 ein." Das relativiere die Steigerungsrate.

Dass der Abschnitt tatsächlich, wie von Gambke behauptet, 182 Millionen Euro kosten wird, bestreitet Oßner nicht. Aber die zu erwartenden Mehrausgaben seien gut begründbar. So sei die Teilstrecke nicht, wie ursprünglich geplant, 7,2 Kilometer lang, sondern exakt neun Kilometer. Dazu komme der allgemeine Preisanstieg von gut 26 Prozent seit 2003. Ganz erheblich zum Kostenplus beigetragen hätten zudem nachträglich aufgenommene Maßnahmen zum Schutz von Natur und Mensch. Die Verbesserungen habe Gambke stets gefordert. "Dass er diese nun infrage stellt, ist unglaubwürdig", sagt Oßner.