Landshut/Erding

Neues Warnsystem gegen Wildunfälle kommt aus Landshut


Die Wildunfälle nehmen zu. Das soll sich mit dem neuen Wildwarnsystem "AniMot" ändern (Symbolbild).

Die Wildunfälle nehmen zu. Das soll sich mit dem neuen Wildwarnsystem "AniMot" ändern (Symbolbild).

Von Redaktion idowa

Ein neues Warnsystem für Autofahrer soll an vier Teststrecken in Bayern Wildunfälle verhindern. Verkehrsminister Hans Reichhart (CSU) will es am Donnerstag bei Hohenpolding im Landkreis Erding vorstellen. Das System selbst kommt aus Landshut.

Die Zahl der Wildunfälle auf Bayerns Straßen ist in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. Während 2008 57.275 Wildunfälle der Polizei in Bayern gemeldet wurden, waren es 2017 schon 74.215. Das ist eine Steigerung von 30 Prozent in zehn Jahren. Auch wenn die Verkehrsunfallstatistik für 2018 derzeit noch ausgewertet wird, zeichnet sich bereits schon jetzt für das vergangene Jahr ein weiterer Antstieg der Wildunfallzahlen ab. Für Abhilfe sorgen könnte das neue Wildwarnsystem "AniMot", das ein Start-up-Unternehmen aus Landshut entwickelt hat.

Das Wildwarnsystem soll Rehe, Wildschweine oder andere Tiere am Straßenrand erkennen und Autofahrer durch Lichtsignale warnen. Dabei überwachen kleine Geräte an den Straßenleitpfosten das Gebiet neben der Straße und aktivieren eine gelbe Warnlampe, sobald Wildtiere am Straßenrand unterwegs sind.

Getestet wird das System nun drei Jahre lang an einer fünf Kilometer langen Strecke zwischen Hohenpolding (Landkreis Erding) und Kaltenbrunn (Landkreis Landshut) sowie an drei weiteren Straßen in den Landkreisen Schweinfurt und Wunsiedel ausprobiert.