EV Landshut

Nach wie vor die Frage der Stunde: Wie geht es weiter mit dem EVL?


Auch nach einigen personellen Veränderungen steht die Zukunft des EV Landshut zu einem großen Teil noch in den Sternen.

Auch nach einigen personellen Veränderungen steht die Zukunft des EV Landshut zu einem großen Teil noch in den Sternen.

Von Felix Hüsch

Der EVL geht schon beim ersten Oberliga-Punktspiel der neuen Saison als "EV Landshut" aufs Eis! Dies gab LES Gmbh-Geschäftsführer Robert Altinger beim Pressegespräch am Montag bekannt. Damit kann die neue EVL-Führung eines ihrer ersten Versprechen schon deutlich früher als geplant einlösen. Auch das Logo des traditionsreichen EVL wird dann bereits auf dem neuen Trikot zu sehen sein. Das neue Design des Trikots ist allerdings noch ein kleines Geheimnis, das erst am Freitag gelüftet wird.

Neben Geschäftsführer Robert Altinger waren auch der sportliche Leiter Bernie Englbrecht und EVL-kapitän Cody Thornton beim Pressegespräch dabei. Cheftrainer Toni Krinner wurde telefonisch zugeschaltet.

"Wir wollen wieder zurück zu den Wurzeln und freuen uns sehr, dass wir schon mit Beginn der neuen Saison wieder unter dem traditionsreichen Namen "EV Landshut" spielen können", freut sich Altinger. Außerdem bestätigte er die von den Fans angeregte Wiedereinführung der 10er-Karte bei der die Fans zehn Spiele zum Preis von neun Partien sehen können. "Aus technischen Gründen wird es allerdings noch bis Anfang oder Mitte Oktober dauern, ehe wir die Karte anbieten können", warb Altinger um Verständnis.

Der neue kommissarische Geschäftsführer der LES GmbH kündigte außerdem an, dass es bei der Suche nach einem neuen Geschäftsführer keinen Schnellschuss geben wird. "Wir wollen kontinuierlich arbeiten und deshalb werden wir alle Optionen in Ruhe prüfen. Deshalb bin ich auch bereit, dieses Amt übergangsweise bis Weihnachten auszuüben", sagte Altinger, der sich auch bei seinem Vorgänger Christian Donbeck für die Unterstützung bei der Übergabe bedankte: "Wiggerl unterstützt mich zusammen mit Eva Brandl bei der Übergabe wo er nur kann. Ich möchte alle bitten, jetzt die Vergangenheit ruhen zu lassen und auch endlich die Hetzkampagne, die es gegen Wiggerl gegebemn hat, einzustellen. Es ist wirklich an der Zeit, nun nach vorne zu blicken." Außerdem wies Altinger auch noch auf ein Treffen mit den Premium-Sponsoren am kommenden Donnerstag hin. "Wir rechnen auch in der Oberliga mit der vollen Unterstützung unserer Partner", so Altinger weiter.

Die Vorbereitungen auf dem Eis schreiten mit großen Schritten voran: Bereits am Dienstag werden mit Benjamin Kronawitter und Christian Köllner zwei neue Verteidiger im Training dabei sein. Der 24-jährige Kronawitter wuchs in Garmisch-Partenkirchen auf und schnürte im Vorjahr für die Bietigheim Steelers die Schlittschuhe in der DEL 2 und wird vorbehaltlich des Medzinchecks fest verpflichtet. Christian Köllner (25) stammt aus Landsberg und bringt aus seinen Engagements beim EV Landsberg, den Saale Bulls Halle und beim EHC Neuwied Oberliga-Erfahrung mit und wird zunächst mit einem Try Out-Vertrag über vier Spiele ausgestattet und dabei auf Herz und Nieren geprüft.

Perfekt ist derweil die Verpflichtung von Jackson Kuhn. Nach dem der 22-Jährige nun seinen deutschen Pass erhalten, einigten sich Spieler und der EVL auf einen Ein-Jahres-Vertrag. "Jackson ist ganz bestimmt nicht talentfrei, sondern in der Lage, uns im Laufe der Saison sicher zu helfen. Entscheidend ist nicht, dass er im August oder September in Topform ist, sondern dass er sich im Laufe der Saison immer weiter entwickelt", sagte Trainer Toni Krinner, der telefonisch zum Pressegespräch dazu geschaltet wurde.

Außerdem wollen die Verantwortlichen um Bernie Englbrecht und Robert Altinger noch vor dem ersten Bully der Saison die Vertragsunterzeichnung von Dominik Hammer und Philipp Michl perfekt machen. "Wir müssen noch abschließend mit den Spielern sprechen, gehen aber davon aus, dass Kronawitter, Köllner, Kuhn, Hammer und Michl am Freitag dabei sein werden", legte sich Altinger fest.

Positive Nachrichten gab es außerdem von Toni Krinner, der auf dem Weg der Genesung weitere Fortschritte macht: "Ich und die Ärzte und sind wirklich sehr zufrieden. Es war nicht zu erwarten, dass ich so schnell wieder in einem guten Zustand bin. Ich kann es auch kaum erwarten zurückzukommen, aber ein bisschen wird es noch dauern. Wenn ich jetzt einen genauen Zeitrahmen nennen würde, wäre das aber unseriös", sagt Krinner. So übernehmen bei den ersten beiden Saisonspielen an der Bande Co-Trainer Ewald Steiger und der sportliche Leiter Bernie Englbrecht die Regie.