Bei strahlendem Sonnenschein begrüßten die Reisbacher Musikanten die Zuhörer am Franz-Josef-Strauß-Denkmal. Den offiziellen Gruß entbot Reisbachs Ortsvorsitzender Andreas Steinberger an die vielen Ehrengäste und Gäste zu dieser Veranstaltung in Gedenken an Franz-Josef Strauß und an die Wiedervereinigung. Seit 1990 treffe sich die CSU an Ort und Stelle. Vor genau 30 Jahren enthüllte der damalige Parteivorsitzende Theo Waigel den Gedenkstein feierlich. Jedoch durfte Strauß die friedliche Wiedervereinigung nicht mehr erleben. Die Errungenschaften der letzten Jahrzehnte sah Steinberger in Gefahr, die Spaltung der Menschen habe wieder zugenommen, national wie international. Es gelte, die Probleme der Menschen ernst zu nehmen. "Aus meiner Sicht läuft es in die falsche Richtung." CSU-Kreisvorsitzender Werner Bumeder hob heraus, "wie kostbar die Einheit unseres Landes sei". Vor fast 35 Jahren wurde die Mauer niedergerissen. Es gelte, das Kapitel nicht zu schließen, sondern darauf zu verweisen, was passieren könne, "wenn wir auf unsere Demokratie nicht aufpassen." Mehr als eine Generation erlebte das Ereignis nicht mehr, umso wichtiger sei die Erinnerung.