Kripo ermittelt

Polizei findet einen Toten und eine Schwerverletzte in Dingolfing


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Die Polizei hat in Dingolfing einen toten Mann und dessen schwerverletzte Frau gefunden. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr haben am Donnerstag, 7. Dezember, in einem Einfamilienhaus im Dingolfinger Gemeindeteil Frauenbiburg die Leiche eines 66-jährigen Mannes und eine schwerverletzte Frau, bei der es sich um die Ehefrau des Verstorbenen handelte, gefunden, heißt es in einer Pressemitteilung. Ein besorgter Nachbar verständigte die Polizei, da er das Ehepaar bereits seit mehreren Tagen nicht mehr gesehen hatte. 

Bereits beim Öffnen der Eingangstüre stellten Einsatzkräfte der Feuerwehr mit entsprechenden Warnmeldern Kohlenmonoxid (CO) fest, sodass das Einfamilienhaus nur noch mit Atemschutz betreten werden konnte. Im Haus wurde schließlich der 66-jährige Eigentümer leblos, seine 65-jährige Ehefrau schwerverletzt gefunden. Nach notärztlicher Versorgung ist die Frau mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik verlegt worden.

Die zuständigen Fachkommissariate der Kriminalpolizei Landshut haben vor Ort die Ermittlungen übernommen. Ob ein technischer Defekt an der Heizungsanlage und ein damit einhergehender Kohlenmonoxid-Austritt ursächlich war, ist derzeit Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Hinweise auf Fremd- oder Gewalteinwirkung liegen, zumindest zum gegenwärtigen Zeitpunkt, nicht vor. 

Die am 8. Dezember durchgeführte Obduktion hat keine Hinweise auf Gewalteinwirkung ergeben. Als Todesursache wurde eine erhöhte Konzentration von eingeatmetem Kohlenmonoxid festgestellt. Die Ermittler schließen einen technischen Defekt der Erdgas-Heizung nicht aus. Es laufen weitere Untersuchungen.


In einer früheren Version dieses Artikels war versehentlich von einem erhöhten CO2-Gehalt in der Wohnung die Rede. Tatsächlich wurde dort aber Kohlenmonoxid gemessen (CO, nicht CO2). Wir haben den Fehler mittlerweile berichtigt.