Deggendorf. Der BMW-Fahrer, der am vergangenen Mittwochabend den Deggendorfer Stadtrat Hohenberger, den Geschäftsführer des Kreisjugendrings, anscheinend verfolgt hatte (idowa berichtete), konnte ermittelt werden. Der junge Mann wollte helfen, was aber falsch verstanden worden ist.

Der Geschäftsführer des Kreisjugendrings war am Mittwoch um 0.30 Uhr als Fahrer eines Motorrollers auf der Ruselstraße in Richtung Mietraching unterwegs. Hinter ihm fuhr ein junger Mann aus dem Landkreis Regen mit seinem BMW; im Fahrzeug saßen noch drei Bekannte.

Nachdem der Rollerfahrer Schlaglöcher ausweichen musste und dadurch nicht ganz rechts fahren konnte, überholte der BMW-Fahrer vorläufig nicht. Dies fiel nun dem Rollerfahrer auf, der sich ein paar mal umdrehte. Jetzt meinte der BMW-Fahrer, dass der Rollerfahrer irgendein Problem hat und fuhr deshalb weiter hinter ihm her, um ihm gegebenenfalls Hilfe leisten zu können, auch nachdem der Rollerfahrer auf einem Parkplatz gewendet hatte und wieder stadteinwärts fuhr.

Letztlich blieben beide am Jugendzentrum stehen, der Rollerfahrer verständigte die Polizei und der BMW-Fahrer, für den jetzt erkennbar war, dass der Rollerfahrer keine Hilfe brauchte, fuhr nach Hause.

Der BMW-Fahrer und seine Mitfahrer konnten aufgrund des mitgeteilten Kennzeichens schnell ermittelt werden. Es handelt sich dabei nicht um eine Person aus der rechten Szene und der Vorfall hat auch keinen rechtsradikalen Hintergrund. Es war einfach ein Missverständnis.