Die dumpfen Schläge auf der Landsknechttrommel, die ankündigenden, festlichen Businenklänge, mittelalterliche Tanzmusik aus Holzquerflöten... - Wenn ein echter Further dies hört, dann kommt ihm nur eines in den Sinn: Drachenstich! Diese Liebe zum ältesten Volksschauspiel war sicherlich mit ein Grund für den Ansturm bei der mittelalterlichen "Langen Nacht" des Spielmannszuges "Grenzfähnlein" am Samstagabend. Am Ende zeigte sich Andreas Roder, bei dem wieder alle Fäden zusammenliefen, glücklich: "Wir sind sehr zufrieden und auch sehr dankbar für diese Solidarität."

Denn für das "Grenzfähnlein" ist dieses Fest in mittelalterlichem Rahmen die finanzielle Haupteinnahmequelle. Mit dem Reinerlös werden Ersatzinstrumente und -uniformen angeschafft, wird die Ausbildung des Nachwuchses finanziert. Nur so ist es möglich, dass der Further Musikzug sein sehr hohes musikalisches Level - er ist zweifacher deutscher Meister und mehrfacher bayerischer Meister der Spielmannszüge - halten kann.

Übrigens hatte die Idee zu diesem etwas anderen Fest Max Schächtl. 1992 fand die erste Lange Nacht in kleinerem Rahmen auf der Halbinsel hinter der Festhalle statt. Damals ein absolutes Novum - nicht nur in Furth, sondern in Ostbayern.