Das Kinderritterpaar steht in den Startlöchern

„Auf das Stechen freue ich mich schon sehr“


Freuen sich auf "ihren" Drachenstich: das Kinderritterpaar Sophia Nobars und Tobias Buschek.

Freuen sich auf "ihren" Drachenstich: das Kinderritterpaar Sophia Nobars und Tobias Buschek.



Am Montag vergangener Woche haben die beiden zusammen mit den anderen Hauptrollen, die den meisten Text im Kinderdrachenstich-Stück sprechen, zum ersten Mal in der Aula der Grundschule geprobt. Zusammen mit den Regisseuren Julia Macharowsky, Martin Schneider und Daniel Reitmeier übten sie dort für die Kinderfestspiel-Aufführungen am 20. und 21. August.
Dabei wurde natürlich nicht nur der Text geprobt, sondern auch die richtigen Bewegungen und die passende Mimik. "Wir können unseren Text schon", freuen sich Sophia Nobars und Tobias Buschek. Heuer sind übrigens so viele Kinder wie wohl noch nie beim Kinderfestspiel mit dabei - mehr als 70 Jungen und Mädchen.
Ernst wird es für die kleinen Darsteller dann in der nächsten Woche. Am Donnerstag und Freitag (18. und 19. August) finden die beiden Generalproben mit Mikro, Tontechnik und Kostümen in der Arena am Stadtplatz statt.
Doch bis dahin haben Nobars und Buschek noch viel zu tun. Neben den Proben für das Spiel muss sich der kleine Ritter auch im Drachenkampf üben. Viermal hat er bis jetzt den Drachen "Hugo" gestochen. "Das klappt schon ganz gut. Auf das Stechen freue ich mich schon sehr", erzählt er.
Ein Vorteil für beide ist, dass sie schon seit einigen Jahren reiten können. Das Training bei Willi Späth muss zwar trotzdem sein, aber "das macht auch Spaß". Da Sophia Nobars und Tobias Buschek schon etwas Erfahrung im Sattel haben, reiten sie - wie Ritterpaar Sandra Bierl und Michael Horn - beim Festwirt-Einzug am morgigen Freitag auf den Pferden mit. "Das wird bestimmt schön", meint die Kinderritterin.
Mit Proben und Training ist der Terminkalender der beiden eigentlich schon gut gefüllt. Hinzukommen aber noch die öffentlichen Auftritte und Teilnahmen an Veranstaltungen. So waren sie zum Beispiel zweimal mit dem großen Ritterpaar im Kindergarten zu Besuch. Dort haben sie für die Kleinen eine kurze Szene aufgeführt und viele Fragen beantwortet.
Außerdem beteiligte sich das Kinderritterpaar mit dem Oberdrachen, den Drachenkindern, dem Wildenstein und noch einigen Spielern am Umzug "Singendes, klingendes Cham". Gestern traf man sich im Kostüm beim Sommerfest im Tierpark Lohberg. Dort wurden Flyer vom Kinderdrachenstich verteilt. "Solche Termine gefallen uns sehr. Wir freuen uns, dass wir da überall hin dürfen", sind sich die beiden einig.
Trotz der schönen Erlebnisse kommt bei Sophia Nobars und Tobias Buschek langsam die Nervosität durch. Auch, wenn der Kinderdrachenstich für die beiden nicht neu ist, verkörpern sie dieses Jahr die Hauptdarsteller.
Seit sie fünf Jahre alt ist, spielt die Kinderritterin im kleinen Festspiel mit - zunächst bei den Vorstadtkindern, später als eines der Drachenkinder. Sophia Nobars weiß sehr gut, was sie als Kinderritterin alles erwartet, hatte doch ihr Bruder bereits im Jahr 2013 die Ehre, Drachentöter des Kinderfestspiels zu sein.
Auch ihre Eltern sind seit Jahren beim Historischen Kinderfest engagiert, vor allem als Organisatoren des Kinderfestzuges. Früher wirkten sie im Drachenstich-Festspiel mit, Martin Nobars als Soldat der Sattelbogner-Truppe, seine Frau Kerstin als Ordnerin.
Natürlich spielt auch Tobias Buschek schon lange im Historischen Kinderfest mit, genau genommen seit 2009. Er war unter den Vorstadtkindern zu sehen, später als Schlosswache.
In den vergangenen beiden Jahren übernahm er eine Sprechrolle als Hirtenjunge. Zudem ist er im großen Festspiel zu sehen, seit sieben Jahren zusammen mit seiner Mutter Martina und seinem Bruder Alexander in der Schranne-Gruppe. Sein Vater Christian gehört seit vielen Jahren den Sattelbogner-Soldaten an.

Sie sind die großen Stars der kleinen Kinder. Sie haben fast so viele Auftritte und Termine wie ihr "großes" Pendant - und sie sind ebenso nervös wie diese. Die Rede ist vom Kinderritterpaar Sophia Nobars und Tobias Buschek. Im Gespräch mit der Chamer Zeitung verraten die beiden, dass die Aufregung von Tag zu Tag steigt.