Schlimmer Unfall bei Cham

61-Jähriger stirbt bei Frontalcrash auf B 20


Ein schwerer Unfall hat sich am Samstag bei Chammünster ereignet.

Ein schwerer Unfall hat sich am Samstag bei Chammünster ereignet.

Ein 61-jähriger Mann aus dem Landkreis Schwandorf ist bei einem Frontalzusammenstoß auf der B 20 am Samstagnachmittag verstorben. Aus noch ungeklärter Ursache geriet der Mann mit seinem Fahrzeug auf die Gegenfahrbahn und prallte frontal gegen einen Jeep. Der Wagen schleuderte zurück und rammte noch einen Skoda, der ebenfalls in Richtung Cham unterwegs war.

Es war kurz nach 13 Uhr, als sich der tragische Verkehrsunfall auf der B 20 kurz vor der Abzweigung in Richtung Chammünster ereignete. Minuten später treffen die Rettungskräfte ein. Ihnen bietet sich ein Bild der Verwüstung: Drei total demolierte Fahrzeuge stehen auf der Bundesstraße, die übersät ist mit Trümmerteilen. Markus Reittinger, der Kommandat der Chamer Feuerwehr, übernimmt die Einsatzleitung. Die Sorge der Retter gilt vor allem dem Unfallverursacher, der massiv eingekeilt ist. Der 61-Jährige ist nicht ansprechbar, zeigt keine Vitalfunktionen. Die Wehrmänner entscheiden sich zu einer sogenannten Crashrettung, sprich es muss schnell gehen. Dazu versetzen sich auch den demolierten Skoda, um die Beifahrertüre öffnen zu können. Doch für den Schwandorfer kommt jede Hilfe zu spät. Trotz der Bemühungen von Notärzten und Sanitätern, verstirbt er noch an der Unfallstelle.

Die vier Notärzte haben noch weitere Patienten zu versorgen. Denn in dem Jeep befinden sich zwei Insassen, die sich zwar selbst befreien konnten, aber Verletzungen haben. Der 44-jährige Fahrer weist mittelschwere Verletzungen auf. Schlimmer hat es den achtjährigen Sohn auf dem Beifahrersitz erwischt. Er hat laut Tobias Muhr, stellvertretender Rettungsdienstleiter beim BRK Cham, schwerste Verletzungen erlitten. Ein Rettungshubschrauber bringt den Jungen nach Regensburg zur weiteren Versorgung. Auch im Skoda sind drei Insassen zu versorgen. Diese erleiden ebenfalls mittelschwere Verletzungen. Auch sie konnten sich selbst aus dem Unfallwagen befreien und warten an die Leitplanke gelehnt auf die Sanitäter.

Ein zweiter alarmierter Rettungshubschrauber kann ohne Patient wieder abfliegen. Insgesamt war das BRK mit vier Notärzten, sechs Rettungwagen sowie einem Krankenwagen vor Ort. Von seiten der Feuerwehr kümmerten sich die FFW Kothmaißling sowie Chammünster um die Verkehrsregelung auf der B 20, die Weidinger sowie Chamer Wehrmänner übernahmen die Rettungsarbeiten am Unfallort. Auch das THW war präsent und sicherte den Verkehr. Die Bundesstraße war über Stunden gesperrt, da auch ein Gutachter zur weiteren Ermittlung der Unfallverursache gerufen wurde.