find ich nicht überflüssig. Ausserdem kann man diese Arbeitspflicht auf alle Sozialhilfe Bezieher ausdehnen, und nicht nur auf Ausländer beschränken. Über Arbeitsfähigkeit soll ein Amtsarzt entscheiden.

Dem Titel stimme ich zu. "Einwanderung in Sozialsysteme" kann man jedoch im Hinblick auf die faktische Erwerbssituation oder das Migrationsmotiv interpretieren. Für erstere findet man relativ leicht bedenkliche Zahlen - kurz gegoogelt etwa im Arbeitsmarktreport NRW der GIB. Sprach- und Bildungsdefizite dürften im Schnitt auch die Einkommen der beschäftigten Migranten drücken, so dass sie im Alter Aufstockung ihrer Renten benötigen werden. Die Migrationsmotive sind verschiedenste prekäre Zustände in der Heimat der Migranten, die sich teils gegenseitig bedingen - Krieg, Gewalt, Perspektivlosigkeit. Niger ist im Gespräch - wenn man das Durchschnitts-Jahresgehalt Beschäftigter (!) von etwa 600 $ und die durch enormes Bevölkerungswachstum absehbar sinkende Erwerbsquote betrachtet versteht man den Wunsch nach sozial gesicherter Existenz sofort. Aber das Leben in Deutschland ist teuer, und Beschäftigungsmöglichkeiten für Geringqualifizierte sind gerade mit Blick auf den Mindestlohn begrenzt.