Netzfundstück der Woche

So reagierte das Netz auf das Relegationsspiel


Zwischen Siegestaumel und absolutem Absturz - die momentanen Unterschiede zwischen der Gefühlslage des SSV Jahn und des 1860 München könnten nicht größer sein.

Zwischen Siegestaumel und absolutem Absturz - die momentanen Unterschiede zwischen der Gefühlslage des SSV Jahn und des 1860 München könnten nicht größer sein.

Von Susanne Pritscher und Redaktion idowa

Zwischen Siegestaumel und absolutem Absturz - die momentanen Unterschiede zwischen der Gefühlslage des SSV Jahn und des 1860 München könnten nicht größer sein. So reagierte das Internet auf das Relegationsspiel zwischen dem SSV Jahn Regensburg und 1860 München.

Die Freude der Regensburger hätte am Dienstag nicht größer sein können: Endlich spielt der SSV Jahn wieder in der zweiten Liga. Auch im Netz zeigte sich die Begeisterung über das gewonnene Relegationsspiel. "War das gestern geil", schreibt ein Jahn-Fan am Mittwoch auf Twitter. " Der Aufstieg ist doch HERRLICH für den SSV.", twittert ein anderer Fan.

Während sich der SSV Jahn Regensburg noch auf Wolke Sieben befindet und seinen sensationellen Aufstieg feiert, herrscht beim TSV 1860 München nach Abpfiff des Spiels Grabesstimmung. Für den Traditionsverein ging es in dem Relegationsspiel gegen den Jahn um alles. Nach der Niederlage ist die Zukunft der "Löwen" ungewiss. Viele Twitternutzer haben momentan aber nur wenig Mitleid mit den "Löwen". Sie sind enttäuscht, nicht nur von der spielerischen Leistung der Mannschaft, sondern auch von der Reaktion mancher randalierender 60er Fans. "Wie man den Fußball innerhalb von 2 Tagen in ein so schlechtes Bild rücken kann", schreibt eine Twitternutzerin noch am Dienstagabend.

Es gibt im Netz aber auch genug Twitterer, die die Niederlage der "Löwen" auf die Schippe nehmen. Ein Tweet rät den Spielern zu einem Berufswechsel, ein anderer macht sich gar über den Investor Hasan Ismaik lustig, der erst einmal googeln müsse, was die 3. Liga denn sei.

Andere sind schlichtweg entsetzt über das Verhalten, dass manche Fans im Stadion an den Tag legen. Diese beschimpften die Spieler als "dreckige Versager" und warfen Gegenstände auf den Rasen der Allianz Arena. "Krass, was man sich als Fußballer alles anhören muss", schreibt ein weiterer User auf Twitter.


Am Freitag kam dann die nächste Hiobsbotschaft für 1860 München. Investor Hasan Ismaik stellte sich erst einmal quer. Er verkündete die notwendige Millionenzahlung nicht tätigen zu wollen, die die "Löwen" für die Lizenzauflagen der 3. Bundesliga benötigen würden. Damit machte sich der Investor nicht gerade beliebt bei den Löwenfans. "Ismaik hat diesen Verein an die Wand gefahren und behauptet immer noch, dass die Wand schuld daran ist", schreibt ein Twitteruser wütend.

Aber es gibt auch einen Hoffnungsschimmer - nämlich die Fans, die ihrem Verein weiterhin treu bleiben wollen. "Einmal Löwe, immer Löwe", lautet ihre Devise, mit der sie den Traditionsverein bis in die vierte oder fünfte Liga folgen wollen.