München

Pegida-Demo in München geht in Pfeifkonzert unter


Zahlreiche Polizisten stehen am 11.01.2016 in München (Bayern) zwischen Gegendemonstranten und den Anhängern der islamkritischen Bewegung Bagida (Bayern gegen die Islamisierung des Abendlandes). Bagida ist ein regionaler Ableger der islamkritischen Pegida-Bewegung (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes).

Zahlreiche Polizisten stehen am 11.01.2016 in München (Bayern) zwischen Gegendemonstranten und den Anhängern der islamkritischen Bewegung Bagida (Bayern gegen die Islamisierung des Abendlandes). Bagida ist ein regionaler Ableger der islamkritischen Pegida-Bewegung (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes).

Von Katharina Binder

Die Pegida-Reden gingen im gellenden Pfeifkonzert unter: Etwa 1000 Menschen haben am Montagabend in München lautstark gegen eine Versammlung von rund 400 Anhängern des fremden- und islamfeindlichen Bündnisses demonstriert.

Die Pegida-Demonstration war die erste in München nach der Silvesternacht, als eine Terrordrohung die Bewohner der Landeshauptstadt verunsicherte und in Köln zahlreiche Frauen attackiert und sexuell bedrängt wurden.

Etwa 500 Polizeibeamte sicherten Anfangs- und Schlusskundgebung sowie den Umzug durch die Münchner Innenstadt. Den Pegida-Anhängern stellte sich das Bündnis "München ist bunt" entgegen, auch die Antifa organisierte einen Protestzug.

Trotz einer emotional aufgeheizten Stimmung kam es zunächst nicht zu Zwischenfällen; allerdings lieferten sich die beiden Parteien über die Absperrgitter hinweg heftige Wortgefechte. Darüber hinaus wurde die Route des Pegida-Umzuges aufgrund von Sitzblockaden umgeleitet. Fünf Menschen wurden nach Polizeiangaben vorläufig festgenommen, ein Teilnehmer erlitt leichte Verletzungen.