Panorama

Flüchtlinge im Bierzelt: Das findet sogar "The Guardian" toll


So berichtet "The Guardian" über das Notzelt in Landshut. (Screenshot: The Guardian)

So berichtet "The Guardian" über das Notzelt in Landshut. (Screenshot: The Guardian)

Von Patrick Beckerle und Redaktion idowa

Ein Bierzelt als Flüchtlingsunterkunft: Mit dieser Idee hat Landshut in den letzten Tagen auch überregional Schlagzeilen gemacht. Große Zeitungen wie "Die Welt" haben darüber berichtet, auch der Fernsehsender SAT 1 widmete dem Thema einen Beitrag. Und nun wurde sogar die englische Presse auf die ungewöhnliche Unterkunft aufmerksam.

"Where could the refugee families sleep?" fragte die große Zeitung "The Guardian" auf ihrer Homepage und liefert die Antwort dazu gleich selbst: "In the beer tent, of course". In ihrem Artikel schildert die Zeitung, wie Thomas Link, Leiter der städtischen Stabstelle für Flüchtlingskoordination, die Idee mit dem Zelt kam, er die Abbauarbeiten stoppte und Festwirt Peter Vorholzer sein Küchenteam zurückbeorderte, um die Flüchtlinge zu versorgen.

Die Hilfsbereitschaft für die knapp 250 Flüchtlinge ist nach wie vor enorm: Weil in den vergangenen Tagen sehr viele Sachspenden abgegeben wurden, hat die Stabstelle für Flüchtlingskoordination die Öffnungszeiten für die Kleiderkammer für Flüchtlinge weiter verlängert. Noch bis Mittwoch, 16. September, können in der Schochkaserne (Niedermayerstraße 89) täglich zwischen 16 und 19 Uhr Spenden abgegeben werden. Gebraucht werden momentan vor allem Winterjacken, wetterfestes Schuhwerk, Kinder und Baby-Kleidung und Baby-Accessoires wie z.B. Fläschchen. Aus organisatorischen Gründen bittet die Stadt jedoch, Spenden nicht mehr direkt an der Grieserwiese abzugeben.