Internetkriminalität

Bundesweite Razzia führt auch in Bayern zu Festnahmen


Bei einer bundesweiten Razzia gegen Internetkriminalität wurden auch mehrere Wohnungen in Bayern durchsucht.

Bei einer bundesweiten Razzia gegen Internetkriminalität wurden auch mehrere Wohnungen in Bayern durchsucht.

Das Bundeskriminalamt hat am 24. Februar eine bundesweite Razzia zur Bekämpfung der Internetkriminalität durchgeführt. Auch in Bayern wurden mehrere Wohnungen durchsucht.

Auslöser für die Aktion ist ein Ermittlungsverfahren, welches das BKA seit Dezember 2014 gegen die Betreiber und Mitglieder deutscher Underground-Economy-Foren führt. Diese stehen im Verdacht, im sogenannten Darknet eine Platfform für den Erwerb illegaler Waffen zu betreiben. Im Zuge der Ermittlungen konnten die Beamten eine Vielzahl von Nicknames existenten IP-Adressen zuordnen - 46 von ihnen konnten in Bayern geortet werden. Am 24. Februar wurden deswegen in Oberbayern, der Oberfalz, Mittelfranken, Unterfranken und Schwaben zwölf Wohnungen durchsucht. Dabei wurden elf Beschuldigte im Alter von 21 bis 30 Jahren und zwei Zeugen befragt. Alle dreizehn sind in Bayern wohnhaft und besitzen die deutsche Staatsbürgerschaft. Die Tatverdächtigen wurden nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Gegen sie wird nun unter anderem wegen des Verdachts des Ausspähens von Daten, Computerbetruges, Geldfälschung und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Zudem wurde eine Vielzahl von Beweismitteln (u.a. Datenträger, Mobiltelefone, Festplatten und Betäubungsmittel) sichergestellt. Diese werden nun von Cybercrime-Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamts ausgewertet. Insgesamt waren bei der Aktion in Bayern 49 Polizisten im Einsatz. Die Ermittlungen dauern an.