Bayern

Autofahrer aufgepasst - Am Donnerstag startet der Blitz-Marathon


Ein Lasergerät der Polizei misst Geschwindigkeit von Verkehrsteilnehmern. Der obere Wert beschreibt den Abstand und der untere die Geschwindigkeit. Die Werte werden solange eingeblendet, bis eine neue Messung stattfindet.

Ein Lasergerät der Polizei misst Geschwindigkeit von Verkehrsteilnehmern. Der obere Wert beschreibt den Abstand und der untere die Geschwindigkeit. Die Werte werden solange eingeblendet, bis eine neue Messung stattfindet.

Von Monika Müller

Am Donnerstag und Freitag ist es wieder soweit. Dann geht die bayerische Polizei auf Jagd nach Temposündern. Das große Ziel der Aktion: Raser ausbremsen und Unfälle vermeiden.

Der "24-Stunden-Blitzer-Marathon" startet am 21. April um 6 Uhr mit Geschwindigkeits- und Anhaltekontrollen. Schauplätze werden alle bayerischen Straßen von der Autobahn bis hin zu kleinen Landstraßen sein. Wer genau wissen will, wo geblitzt wird, kann das auf der Internetseite des Bayerischen Staatsministeriums nachlesen: Übersicht über die geplanten Kontrollstellen.

Der Blitzermarathon fordert von der bayerischen Polizei einen erheblichen Aufwand vor allem auch in personeller Hinsicht. Alle Dienststellen mit Verkehrsaufgaben werden sich daran beteiligen. Für Bayern heißt das konkret: 1.800 Polizisten an 1.600 Messstellen. Die Aktion ist Bestandteil des bundesweiten Programms "24-Stunden-Blitzer-Marathon" am 21. und 22. April 2016 und des bayerischen Verkehrssicherheitsprogramms "Bayern mobil - sicher ans Ziel". Weitere Aktionen dieser Art soll es im Juli geben.

Zum Schutz von Kindern, Senioren und Fußgängern

Wie aus einer Pressemitteilung des Bayerischen Innenministeriums hervorgeht, ressümiert der Innenminister Joachim Herrmann (CSU) die bisherigen Blitzermarathons sehr positiv: "In den vergangenen Jahren haben wir mit unserem Blitzmarathon gute Erfahrungen gemacht." Weiter spricht er: "Viele Fahrer haben sich wieder bewusst Gedanken über ihre Geschwindigkeit gemacht und waren langsamer unterwegs." Laut Herrmann ist zu schnelles Fahren dennoch weiterhin eine Hauptursache für schwere Verkehrsunfälle. Rund ein Viertel aller tödlichen Verkehrsunfälle in Bayern gehen auf Raser zurück. 177 Menschen mussten deshalb 2015 auf Bayerns Straßen ihr Leben lassen (2014: 193). Insgesamt starben im letzten Jahr bei allen 391.125 Verkehrsunfällen in Bayern 614 Menschen.