Diskussion um Spiel

Ist „Palworld“ gut gemacht oder eine Pokémon-Kopie?

Seit das Spiel „Palworld“ im Januar herausgekommen ist, sorgt es für Schlagzeilen. Die einen halten es für ein gutes Game, die anderen für ein Beinahe-Plagiat.


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Das Spiel „Palworld“ sorgt für Schlagzeilen.

Da gibt es diese Monster, die erst einmal eingefangen, mächtige Fähigkeiten haben. Da gibt es auch den Spielercharakter, der sich aufmacht, möglichst viele dieser Monster zu sammeln und sie zu studieren. Und nein, das hier ist nicht die Geschichte von „Pokémon“, denn die Monster haben Knarren. So lässt sich etwas vereinfacht das Phänomen „Palworld“ beschreiben. Das Indie-Spiel ist seit Mitte Januar für Xbox und PC erhältlich und hat dabei einen großen Hype mit mehr als 15 Millionen verkauften Exemplaren ausgelöst.

Darum geht’s: Teils Survival-Game, in dem der Spieler für das Überleben seines Charakters sorgen muss, teils Monster-Trainer verfolgt „Palworld“ tatsächlich einen ähnlichen Ansatz wie „Pokémon“. In einer offenen Welt kämpfen bis zu 32 Spieler um Ressourcen und die sogenannten Pals, niedliche Monster, die Aufgaben für den Spieler erledigen und ihm beim Kämpfen helfen.

Ein großer Unterschied zu Pokémon: Die Spieler können ihre Pals mit Waffen ausstatten, bevor sie sie gegeneinander kämpfen lassen.

Das Besondere: Angekündigt ist „Palworld“ schon seit 2021. Als das Game dann am 19. Januar in die „Early Access“-Phase ging, also eine frühe, unfertige Version des Spiels veröffentlicht wurde, war der Hype entsprechend groß. Denn obwohl das Konzept von „Pokémon“ – der Spieler sammelt Monster und lässt sie für sich kämpfen – unglaublich beliebt ist, gibt es nur wenige Spiele, die es ausreizen. Noch dazu ist „Palworld“ ein Multiplayer-Spiel, was bei den bekannten Pokémon-Titeln von Nintendo auch nicht so häufig vorkommt.

Der Trailer zum Spiel:

Video zum Thema:

Fazit: Ein Problem mit „Palworld“: Nachdem der erste Hype vorbei war, wurde schnell offensichtlich, dass es im Spiel noch einige Baustellen gibt. Das ist bei „Early Access“-Titeln nicht ungewöhnlich, nervt aber die Spieler. Auch, dass die Macher des Spiels zum Teil auf doch recht brutalen Humor gesetzt haben, sorgt für Diskussionen. Denn kinderfreundlich ist „Palworld“ auf keinen Fall.

Dafür gibt es nach wie vor wohl Überlegungen seitens der „The Pokémon Company“, die alle Rechte an der „Pokémon“-Welt und den Figuren hält, „Palworld“ wegen verschiedener Monsterdesigns zu verklagen, die bestimmten Pokémon doch sehr ähnlich sehen.

All diese Unsicherheiten machen es spannend, ob sich „Palworld“ als Multiplayer-Spiel etablieren kann, oder ob das Game doch nur ein Hype bleibt, der letztlich genauso schnell verschwindet, wie er vor ein paar Wochen aufgetaucht ist.

„Palworld“, Pocket Pair Inc., Survival-Game, Monsterzüchter, erhältlich für Xbox und PC, freigegeben ab zwölf Jahren.