Tödlich verunglückt ist am Montagmittag eine 53 Jahre alte Frau aus einem Ortsteil von Furth im Wald. Auf Höhe der Abfahrt Wilting geriet der Wagen, in dem sie als Beifahrerin saß außer Kontrolle. Beim Gegenlenken des 50-jährigen Fahrers kam der VW Scirocco auf den Grünstreifen, wo er gegen einen Baum prallte. Dabei zog sich die Frau schwerste Verletzungen zu.

Trotz sofort eingeleiteter Erste-Hilfe-Maßnahmen durch Ersthelfer, konnte sie nicht mehr gerettet werden. Der Lenker des Wagens kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus nach Cham. Zur Klärung der Unfallursache zog die Polizei einen Gutachter hinzu. Den beorderten die Fahnder an den Unfallort, um den Hergang rekonstruieren zu können.

Ersten Vermutungen der Beamten zufolge, kam der Wagen aus Richtung Traitsching und überquerte die Doppellinie. Daraufhin korrigierte der Fahrer und lenkte gegen. Dabei geriet er auf den Grünstreifen mit kleiner Böschung, überrollte einen Wildschutzzaun und prallte schließlich mit der Beifahrerseite gegen einen Baum.

Durch den Zusammenstoß, den fehlende Airbags des Scirocco älteren Baujahrs nicht abmilderten, kam es zu den tödlichen Verletzungen der Frau. Deren Reanimation durch Ersthelfer blieb leider erfolglos. Die Furtherin starb noch an der Unfallstelle. Ein Priester spendete der im Auto eingeklemmten das Sterbesakrament.

Erst nachdem der Gutachter vor Ort angekommen war, begannen die Feuerwehrleute mit der Bergung. Um den verletzten Fahrer des VW kümmerten sich die Einsatzkräfte des BRK-Kreisverbands. Rettungsdienstleiter Michael Daiminger hatte zwei Sankas im Einsatz. Um die Angehörigen kümmerte sich die Notfallseelsorge.

Gegen 11.20 Uhr ging bei der Feuerwehr der Alarm ein, dass sich auf der Bundesstraße 20 ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person ereignet hatte. Die Wehren Cham, Altenmarkt und Traitsching rückten sofort dazu an. Zur Sicherung der Unfallstelle holte sich Kreisbrandinspektor Marco Greil noch die Unterstützung der Kameraden aus Loifling. Ab dem Kreisverkehr und der Bundesstraßenabfahrt Wilting-Mitte blieb die B20 für die Dauer der Aufräumarbeiten gesperrt.

Für Aufregung sorgte noch die Funknachricht eines Feuerwehrlers an einer der Umleitungspunkte. Demnach hatte ein Laster die Absperrung durchbrochen. Die Polizisten an der Unfallstelle gingen in Position, um den Lkw abzufangen. Doch er kam nicht. Die Beamten vermuteten, dieser könnte bereits wieder von der Bundesstraße abgefahren sein.

Der Vollständigkeit halber: Am Auto entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von rund 1 000 Euro.