Rohr

Tumulte am Kloster: Pfefferspray, Eisenstangen und eine Massenkeilerei


In der Nacht von Donnerstag auf Freitag flogen am Kloster im niederbayerischen Rohr nicht nur die Fäuste. Die Mainburger Polizei hatte alle Hände voll zu tun. (Symbolbild)

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag flogen am Kloster im niederbayerischen Rohr nicht nur die Fäuste. Die Mainburger Polizei hatte alle Hände voll zu tun. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Tumultartige Szenen am Donnerstag kurz vor Mitternacht im niederbayerischen Rohr (Kreis Kelheim). Auslöser dafür waren ausstehende Lohnzahlungen. Die Situation eskalierte vollends. Die Polizei musste mehrmals ausrücken.

Gegen 23 Uhr gerieten ein 48-jähriger Unternehmer und sein 18-jähriger Angestellter am Kloster aneinander. Beide hatten sich dort offenbar getroffen, weil Klärungsbedarf bestand. Grund des Disputs waren ausstehende Lohnzahlungen. Erst behakten sich die beiden lautstark verbal, dann flogen die Fäuste. Alarmierte Polizeibeamte mussten dazwischengehen und die beiden Streithähne voneinander trennen.

Allzu lange währte der Frieden jedoch nicht. Gegen Mitternacht ging der nächste Anruf bei der Polizei Mainburg ein. Wieder gab es Zoff am Kloster. Diesmal hatten sich beide Streithähne Verstärkung mit ins Boot geholt. An der Seite des Unternehmers kämpfte dessen 25-jähriger Bekannter - bewaffnet mit einer Eisenstange. Der 18-jährige Arbeiter widerum hatte sich sechs Kumpels zur Unterstützung geholt, die mit Pfefferspray ausgerüstet waren. Bei dieser Konstellation war es absehbar, dass es nicht lange dauern würde, ehe erneut die Fetzen flogen. Und siehe da: Plötzlich ging der 25-Jährige mit der Eisenstange auf einen seiner Kontrahenten los. Der wehrte sich mit Pfefferspray. Daraufhin schaltete auch der 48-jährige Unternehmer buchstäblich wieder einen Gang hoch. Er setzte sich in sein Auto, drückte das Gaspedal durch und raste auf die Gruppe zu. Zwei aus der Gruppe mussten deshalb geistesgegenwärtig zur Seite hechten.

Doch damit nicht genug: Der Unternehmer rammte obendrein noch das Auto des 18-Jährigen. Sein 25-jähriger Kompanion setzte noch einen drauf und schlug mit der Eisenstange die Heckscheibe des 18-Jährigen ein.

Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 1.000 Euro.

Der 25-Jährige musste wegen des Pfeffersprays in ärztliche Behandlung.

Es ist mit mehreren Anzeigen zu rechnen. "Die genauen Sachverhalte müssen allerdings erst noch durch die Vernehmungen der Beteiligten ermittelt werden", berichtet ein Polizeisprecher gegenüber idowa.