Roding

Wasserversorgung: Grundgebühr steigt um 50 Prozent


Wasser wird teuerer.

Wasser wird teuerer.

Mehr als 575.000 Euro müssen die Städtischen Betriebe künftig jährlich in die Erneuerung und Instandhaltung des Leitungsnetzes ihres Zuständigkeitsgebietes investieren. Die nicht aufschiebbaren Ausgaben machen sich im Haushalt stark bemerkbar und deshalb eine Gebührenerhöhung für die Wasserversorgung unausweichlich.

Manfred Janker stellte als Geschäftsführer den Mitgliedern des Stadtrates am Montagabend die neuen Zahlensätze vor.

Vor allem für die Erneuerung der Wasserleitungen im Bereich Trasching und Zimmering sowie die Instandsetzung des dortigen Hochbehälters müssen die Städtischen Betriebe tief in die Tasche greifen, was eine Erhöhung notwendig macht. Der einmalige Erschließungsbeitrag steigt pro Quadratmeter Grundstücksfläche von 1,42 Euro auf 1,67 Euro, pro Quadratmeter Geschossfläche von 6,70 Euro auf 7,53 Euro. Der Nettopreis pro Kubikmeter Brauchwasser wurde zum 1. Januar 2015 von 1,23 Euro auf 1,39 Euro erhöht. Nun steht eine weitere Steigerung auf 1,73 Euro netto an. Das entspricht einer Zunahme von rund 24,5 Prozent.

Die jährliche Grundgebühr für den Wasserzähler lag noch bis vor drei Jahren bei 48 Euro, ab 2015 bei 60 Euro und wird nun um 50 Prozent auf 90 Euro für den Standardzähler (bis 2,5 beziehungsweise bis vier Kubikmeter pro Stunde) erhöht. Für Zähler mit höherer Leistung werden pro Jahr zwischen 228 Euro und 720 Euro fällig.

Für eine Rodinger Durchschnittsfamilie mit vier Personen und einem jährlichen Wasserverbrauch von 40 Kubikmetern pro Kopf ergibt sich folgendes Rechenbeispiel. Beim bisherigen Preis für den Kubikmeter Wasser von 1,48 Euro brutto und einer Grundgebühr von 64,20 Euro brutto ergeben sich jährliche Kosten in Höhe von genau 301 Euro. Nach der Erhöhung kostet der Kubikmeter Wasser 1,85 Euro brutto, die Grundgebühr beträgt für den Standardzähler 96,30 Euro brutto. Das macht Gesamtkosten in Höhe von 392,30 Euro, was für einen Durchschnittshaushalt also 91,30 Euro Mehrkosten bedeutet.

Die Erhöhung tritt zum 1. Januar 2018 in Kraft. Bürgermeister Franz Reichold relativierte die Zahlen, da es den Bürgern weitaus teurer kommen würde, wenn die Stadt einen gesonderten Beitrag erheben würde, statt auf eine Gebührenanhebung zu setzen.

Was darüberhinaus Thema im Stadtrat war lesen Sie auf oder in Ihrer Tageszeitung vom 12. Dezember 2017.