Ein 26-jähriger Autofahrer hat am Mittwochmorgen auf der A92 ein anderes Auto ausgebremst und so einen Unfall verursacht. Anschließend fuhr er einfach weiter, als sei nichts gewesen.

Der Unfall ereignete sich gegen 6.45 Uhr an der Anschlussstelle Landau in Fahrtrichtung München: Ein 59-jähriger Mann aus dem Landkreis Straubing-Bogen wollte gerade mit seinem VW Touareg einen vor ihm fahrenden Lkw überholen. Er musste allerdings wieder einscheren, weil hinter ihm ein 26-Jähriger mit seinem BMW ebenfalls auf die linke Spur zog. Erst anschließend konnte der 59-Jährige den Lkw überholen. Daraufhin zeigte er dem nun vor ihm fahrenden jungen Mann per Lichthube, was er von seinem vorausgegangenen Manöver hielt. Das brachte wiederum den 26-Jährigen derart in Rage, dass er seinen BMW nahezu bis zum Stillstand abbremste. Der 59-Jährige konnte durch eine Vollbremsung gerade noch einen Unfall verhindern. Ein hinter ihm fahrender 19-Jähriger hatte allerdings nicht so viel Glück und fuhr auf den VW auf. Zum Glück wurde keiner der beiden Fahrer verletzt, allerdings entstand an ihren Autos Sachschaden in Höhe von rund 27.000 Euro.

Den BMW-Fahrer kümmerte das herzlich wenig: Er beschleunigte nach dem Crash und brauste mit hoher Geschwindigkeit in Richtung München davon. Ein Mann, der den Unfall beobachtet hatte, reagierte geistesgegenwärtig und verfolgte ihn. Als der 26-Jährige seinen BMW aber über 200 km/h beschleunigte, musste der Zeuge die Verfolgung abbrechen. Er konnte allerdings das Kennzeichen ablesen und meldete sich umgehend bei der Polizei.

Die A92 musste nach dem Unfall für etwa eineinhalb Stunden einspurig gesperrt werden. Während der Aufräumarbeiten ereignete sich noch ein weiterer Auffahrunfall, bei dem vier Autos beteiligt waren. Dabei wurde eine Frau leicht verletzt. Den entstandenen Schaden schätzt die Polizei auf rund 7.000 Euro.

Zeugen, die einen der Unfälle beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 08702/948299-0 bei der Autobahnpolizei Wörth an der Isar zu wenden.