Landshut

Stadtrat stimmt Abriss der Gebäude Wagnergasse 4 und 6 zu


Die Sperrung der Wagnergasse wird sich wohl noch einige Wochen hinziehen. Jetzt müssen zuerst zwei der drei historischen Häuser abgerissen werden.

Die Sperrung der Wagnergasse wird sich wohl noch einige Wochen hinziehen. Jetzt müssen zuerst zwei der drei historischen Häuser abgerissen werden.

Von jv

Die durch Setzungen des Untergrunds und Hausschwammbefall einsturzgefährdeten, aber denkmalgeschützten Gebäude Wagnergasse 4 und 6 sowie das Rückgebäude des Hauses Nummer 2 dürfen nun doch abgerissen werden.

Das hat der Stadtrat am Freitag einstimmig entschieden und damit einem entsprechenden Kompromissvorschlag zugestimmt, den die Stadtverwaltung mit Oberbürgermeister Alexander Putz (FDP) an der Spitze, das Landesamt für Denkmalpflege (LfD) und der Eigentümer ausgehandelt hatten. Teil dieses Kompromisses ist es, dass das Vordergebäude der Wagnergasse 2 saniert werden muss - und dass das Areal auch künftig nur kleinteilig bebaut werden darf. Dies soll mittels eines entsprechenden Bebauungsplans sichergestellt werden. Noch Ende Oktober hatte der Stadtrat den Abriss der drei Gebäude abgelehnt und den Eigentümer zu sofortigen Sicherungsmaßnahmen an den Gebäuden aufgefordert. Dies wäre aber selbst aus Sicht von LfD-Chef Matthias Pfeil wegen der hohen Kosten (450000 Euro ohne die eigentliche Sanierung) in keinem Verhältnis gestanden. Zudem hätten die Gebäude 4 und 6 nach einer Instandsetzung wohl keine Denkmaleigenschaft mehr besessen. "Da hört der gesunde Menschenverstand dann auf", sagte Pfeil und bezeichnete den Kompromiss als gut. Derzeit ist die Wagnergasse für den Verkehr gesperrt, weil von den baufälligen Häusern eine Gefahr für die Allgemeinheit ausgeht. Daran wird sich bis zum Abriss der Gebäude - voraussichtlich die nächsten eineinhalb Monate - nichts ändern.