Landshut

Absolutes Herzschlagfinale beim Schießbuden-Duell


"Kimme und Korn, das Ziel ist vorn" galt es für (von links) Alois Kreitmeier, Kurt Bauer, Erhard Lohner und Theresa Zieglmeier.

"Kimme und Korn, das Ziel ist vorn" galt es für (von links) Alois Kreitmeier, Kurt Bauer, Erhard Lohner und Theresa Zieglmeier.

Von ts

In der dritten Runde des "Großen Dult-Duells", einer Aktion der Mediengruppe Landshuter Zeitung/Straubinger Tagblatt, die von Dultchef Christian Haunstein und Festwirt Franz Widmann unterstützt wird, war am Dienstag erneut Zielgenauigkeit gefragt. Diesmal aber nicht mit Pfeil und Bogen wie am Eröffnungsfreitag, sondern über Kimme und Korn. Dass das dritte Dult-Duell zu einem richtigen Nervenkrimi werden würde, ahnte zu Beginn keiner der vier Kandidaten.

Um die meisten Treffer auf die Tonscheiben am Drehrad in Alois Richters Schießbude kämpften Erhard Lohner aus Vilsbiburg, Alois Kreitmeier und Kurt Bauer aus Landshut sowie Theresa Zieglmeier aus Pfeffenhausen. Die 23-Jährige, die gleichzeitig die erste weibliche Teilnehmerin des "Großen Dult-Duells" war, machte den Anfang und legte bereits gut vor. Dank einer starken Serie zu Beginn ihrer insgesamt zehn Schüsse, kam Zieglmeier auf fünf Treffer. Damit ließ sie Kurt Bauer, der direkt nach ihr angetreten war, gleich hinter sich. Der 66-Jährige traf dreimal ins Schwarze. Ein nahezu makelloses Schießen legten Lohner und Kreitmeier hin. Beide wussten mit einer Trefferquote von 80 Prozent zu überzeugen. Ein Stechen musste her. Mit nun nur noch jeweils drei Schuss galt es sechs aufgestellte Büchsen beim sogenannten "Walzenschießen" abzuräumen. Lohner legte mit vier Treffern vor, die Kreitmeier prompt konterte. Das Stechen ging in eine zweite Runde. Diesmal hatten beide Kandidaten nur noch einen Schuss. Die besseren Nerven bewies der 61-jährige Kreitmeier. Mit drei abgeräumten Walzen traf er eine mehr als sein Gegner.

Über so viel Zielgenauigkeit staunte auch Alfons Richter, der mit seiner Familie schon seit über 50 Jahren auf der Dult vertreten ist. Für den perfekten Schuss hatte er den Kandidaten folgenden Tipp gegeben: "So durch die Kimme schauen, dass man das Korn fast nicht sieht. Dann das Ziel anvisieren und ruhig abdrücken".

Beim vierten "Großen Dult-Duell" wird es heute sowohl um Kraft als auch um das nötige Zielwasser gehen. Wer beim Nagel-Stand, gegenüber vom Tremml-Festzelt, seinen Nagel als Erster im Stamm versenkt, gewinnt zwei "Dultsackerl" sowie zwei Essens- und zwei Getränkemakerl, gesponsert von Dultchef Christian Haunstein und den Schaustellern.

Alois Kreitmeier bewies am Schießstand eine ruhige Hand.

Alois Kreitmeier bewies am Schießstand eine ruhige Hand.