Kleines Polster

AC Landshut sackt die halbe Miete im Speedway-Finale ein


Ein harter Finalkampf zwischen dem AC Landshut und dem MSC Brokstedt (weiß:Mark Riss, gelb Sandro Wassermann, blau Rune Holta)

Ein harter Finalkampf zwischen dem AC Landshut und dem MSC Brokstedt (weiß:Mark Riss, gelb Sandro Wassermann, blau Rune Holta)

Von pm

Der deutsche Rekordmeister AC Landshut ist am Sonntagnachmittag mit einem 45:39 Erfolg gegen die MSC Brokstedt Wikinger in die Finalserie der 1.Speedway Bundesliga gestartet.

Damit sicherte sich die Truppe von Coach Jan Hertel eine gute Ausgangsposition für den alles entscheidenden Rückkampf, der am Tag der Deutschen Einheit, den 3.Oktober, um 14 Uhr in Landshut/Ellermühle stattfindet. Da beide Partien addiert werden, fällt in der OneSolar-Arena die endgültige Entscheidung im Meisterduell.

"Wir haben uns ein kleines, wirklich kleines Polster erarbeitet. Die Brokstedter werden sicherlich noch einmal an der Aufstellung feilen und uns alles abverlangen. Das wird wieder ein harter Kampf. Wir brauchen daher am Montag jeden Fan im Stadion, damit es ein richtiger Hexenkessel wird. Die Wikinger sollen spüren, was in Landshut los ist, wenn uns die Zuschauer nach vorne peitschen. Der Titel gehört endlich wieder nach Landshut, mehr gibt es dazu nicht zu sagen", so ACL-Kapitän Martin Smolinski mit einer Kampfansage in Richtung Norden.

Erste Landshuter Führung kommt spät

Die gut 1500 Zuschauer auf dem Holsteinring sahen am Sonntag ein spannendes und ausgeglichenes erstes Finalduell, in dem die Gastgeber zunächst besser in die Partie kamen. Es dauerte bis Lauf 7, ehe die Devils erstmals nach einem 5:1 mit 22:20 in Führung gehen konnten. Es folgten drei weitere Unentschieden, dann brauste abermals tosender Jubel im Devils-Lager auf als Michael Härtel und Martin Smolinski das Duo Huckenbeck und Kroner mit einem 5:1 in die Schranken verwiesen und auf 36:30 stellen konnten.

Der Rekordmeister gab in der Folge diese Führung nicht mehr aus der Hand und so stand es am Ende 45:39. Gerade der letzte Lauf hatte es noch einmal in sich, verdeutlichte wie hart umkämpft das Rennen war und sorgte letztendlich für großen Jubel und Hoffnung beim heimischen Publikum: Erik Riss und Martin Smolinski erwischten einen Traumstart und konnten den Tagesbesten Rune Holte drei Runden hinter sich halten. In einem Fotofinish schob sich Holta aber noch an beiden vorbei und sicherte den Wikingern nicht nur ein 3:3, sondern auch eine gehörige Portion Zuversicht für das Rennen in Landshut.

Brokstedt trotzig vor der Entscheidung

"Landshut war heute einen kleinen Tick besser und hat verdient gewonnen. Wir werden am 3. Oktober alles versuchen und zurückschlagen", so Brokstedt- Pressesprecher Michael Schubert der noch schmunzelnd hinzufügte: "2014 hatten wir einen sieben Punkte Rückstand gegen Landshut und sind am Ende Meister geworden - jetzt sind es nur sechs."

Die Tageskasse, sowie das Stadion öffnet am Montag um 11.30 Uhr, um 12 Uhr findet das offizielle Training der Teams statt und um 12.45 Uhr gibt es mit der Autogrammstunde im Fahrerlager ein ganz besonderes Schmankerl für alle Fans. Die Fahrervorstellung folgt um 13.45 Uhr, bevor um 14 Uhr das Startband zum alles entscheidenden Finalduell hochschnellt.

Der Vorverkauf für das Rennen am 3.Oktober läuft bei Seiler und Heinzel in Landshut-Ergolding, sowie auch online unter speedway-landshut.de bereits auf Hochtouren. Der Stehplatz für das Finale kostet 17 Euro, ermäßigt 14 Euro (Kinder von 12-17, Schwerbehinderte, Rentner und ACL-Mitglieder). Kinder bis einschließlich 11 Jahre haben auch zum alles entscheidenden Finale freien Eintritt im Stehplatzbereich. Der Sitzplatz kostet 22 Euro und ermäßigt 19 Euro für Kinder von 8-17, Schwerbehinderte, Rentner und ACL-Mitglieder.

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Martin Smolinski lag gegen Brokstedt oft in Front.

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Der erste Schritt ist geschafft für die Männer vom ACL (rechts).