Furth im Wald/Schwandorf

Razzien in Schwandorf führen zu Drogenhändlern


Der Aufgriff einer 17-Jährigen führte zu zwei Razzien.

Der Aufgriff einer 17-Jährigen führte zu zwei Razzien.

Von Redaktion idowa

Eine 17-Jährige hat Drogen geschmuggelt. Die unscheinbare Jugendliche fiel nur deshalb auf, weil ein Rauschgifthund der Kontrolleinheit Verkehrswege des Zolls zum Einsatz kam. Hintergrund des Aufgriffs ist eine Gemeinschafts-Kontrollaktion von Zoll, Polizei und Bundespolizei.

Wahrscheinlich ist es nur dem Einsatz des Rauschgifthundes der Kontrolleinheit Verkehrswege (KEV) des Zolls in Furth im Wald zu verdanken, dass ein 17-jähriges Mädchen in der Oberpfalzbahn von Schwandorf nach Cham mit Rauschgift festgenommen werden konnte, meldet die Polizei in ihrem Bericht.

Das unscheinbare junge Mädchen wäre wohl von den Beamten nicht kontrolliert worden, doch der Spürhund nahm beim Vorbeigehen Witterung auf. Die Fahnder staunten nicht schlecht, als sie in ihrer Handtasche Marihuana, Amphetamin und Rauschgiftkonsumutensilien fanden. Im Rahmen der Auswertung des Mobiltelefons der 17-Jährigen und aufgrund der Ergebnisse der Vernehmung, ermittelten die Beamten den Dealer des Teenagers. Dabei handelt es sich um einen 20-Jähriger aus dem Landkreis Schwandorf. Zudem ergaben sich Hinweise, dass ein 45-jähriger Deutscher, ebenfalls aus dem Landkreis Schwandorf, im Keller eine Marihuana-Indoor-Plantage betreibe.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft ordnete der Jour-Richter eine Durchsuchung der beider Wohnungen an.

Gemeinsam mit den Einsatzkräften aus Regensburg drangen die Further Fahnder, zum Teil unter Gewaltanwendung, in die Wohnungen ein. In beiden Objekten fanden die Polizisten Rauschgift. Zudem wurde in einem Kellerraum eine größere betriebsbereite Destillieranlage zur Herstellung von hochprozentigem Alkohol festgestellt. Das Rauschgift und die Brennerei wurden sichergestellt.

Der Wohnungsinhaber des zweiten Objektes fuhr während der Durchsuchungsmaßnahmen mit seinem Pkw vor. Er stand unter Einfluss von Drogen und musste sich deshalb einer Blutentnahme unterziehen. Die Ermittlungen dauern an.