Ein Transporter, beladen mit einer gefährlichen Chemikalie, rast in eine Menschenmenge... - Dieses Horrorszenario wurde am Samstagnachmittag auf der Festwiese Realität, zum Glück nur als Großübung. Diese war Teil der RESCU 2017, der medizinischen Fachtagung des Rettungszentrums Regensburg, die den ganzen Tag über im benachbarten Tagungszentrum stattfand. Eines der Schwerpunktthemen waren dabei komplexe Einsatzlagen, auch im Zeichen des Terrors.

Und eine solche "Terrorlage" wurde am frühen Nachmittag sehr realistisch nachgestellt. So fand der erste Streifenwagen der Polizei elf, sehr authentisch geschminkte Verletzte vor. Dies wiederum hatte einen Großalarm für den BRK-Rettungsdienst zur Folge, ebenso für den Gefahrgutzug der Feuerwehr Stadt Furth im Wald, da sich - wie von weiten erkennbar war - Chemikalien auf dem Pritschenwagen befanden.

Zudem wurde die Further Bergwacht-Bereitschaft mit ihrem Kopter zur Hilfe geholt, um aus der Luft ein konkretes Lagebild zu erhalten.
Alles in allem sprach Michael Daiminger, Leiter der BRK-Rettungsdienstes im Landkreis Cham und zugleich Übungsleiter, von knapp 100 Übungsteilnehmern. 66 kamen vom BRK und der Bergwacht, 25 von der Feuerwehr (darunter auch Daberger FFW-Leute, die sich in den vergangenen Jahren für den Bereich Gefahrgut ausbilden ließen) sowie sechs Polizeibeamte.

Im Anschluss wurde in der Besprechung die ruhige, koordinierte Vorgehensweise aller Einsatzkräfte in diesem augenscheinlichen Chaos gelobt. Die enge Vernetzung aller Rettungseinrichtungen sowie der Polizei sei es, was bei solchen Einsatzlagen zum Erfolg führe.