Eching

29-Jähriger wollte Möbelhaus um 18.000 Euro-Ware erleichtern


Möbel im Wert von 18.000 Euro hat sich ein 29-jähriger, amtsbekannter Schwindler ohne zu bezahlen liefern lassen. Dann ließ er sich nicht mehr blicken.

Möbel im Wert von 18.000 Euro hat sich ein 29-jähriger, amtsbekannter Schwindler ohne zu bezahlen liefern lassen. Dann ließ er sich nicht mehr blicken.

Von Monika Müller

So "günstig" waren Möbel wohl noch nie: Ein 29-jähriger Mann aus Unterschleißheim ließ sich im ganz großen Stil Möbel liefern und in seine Garage verstauen. Dann sperrte er das Garagentor ab, ohne die Ware im Wert von 18.000 Euro zu bezahlen.

Wie die Polizei mitteilte, handelte es sich bei dem 29-jährigen Mann aus Unterschleißheim um kein unbeschriebenes Blatt. Als Schwindler war er der Polizei bereits bekannt. Vor Kurzem schlug er wieder zu und versuchte, ein Möbelhaus zu hintergehen. Der 29-Jährige hatte am 21. März im Onlineshop eines Echinger Möbelhauses unter falschem Namen verschiedene Waren im Wert von 18.000 Euro bestellt. Anfang April ließ er die bestellten Möbel, Küchengeräte und zwei Flachbild-Fernseher zu einer Garage in der Nähe der Bahnhofstraße in Eching bringen. Als Zahlungsart hatte er mit dem Möbelhaus Barzahlung vereinbart. Die Spediteure lieferten, luden die Ware ab und verstauten sie in der Garage des 29-Jährigen. Anstatt dann aber die Lieferung wie vereinbart zu bezahlen, sperrte der Schwindler einfach das Garagentor ab und ging weg. Das Möbelhaus konnte den Käufer nicht mehr erreichen und schaltete deshalb die Polizei ein.

Mit einem richterlichen Durchsuchungsbefehl in der Tasche verschafften sich Polizeibeamte Zugang zu der Garage und fanden dort die gesamte Lieferung vor, mit Ausnahme der beiden Flachbild-Fernseher. Weitere Ermittlungen führten zu dem echten Namen des Schwindlers und dessen Wohnungsstandort. Auch einen 34-jährigen Mittäter vermuten die Ermittler. Als Polizeibeamte die Wohnung des Schwindlers durchsuchten, fanden sie einen der beiden verschollenen Fernseher im Wert von 500 Euro. Von dem 29-Jährigen selbst, dem zweiten Fernseher sowie seinem vermutlichen 34-jährigen Mittäter fehlt bislang jede Spur.