Desaster im Topspiel

Baskets Vilsbiburg erhalten kostenlose Lehrstunde


AUTSCH, DAS TUT RICHTIG WEH: Billy McDonald (re.) und seine Baskets fanden gegen die kompakte BBC-Defensive partout kein Rezept und bezogen vor 1000 Zuschauern in Ballsporthalle die erste Heimpleite der neuen Saison. Und die fiel auch noch recht deftig aus.

AUTSCH, DAS TUT RICHTIG WEH: Billy McDonald (re.) und seine Baskets fanden gegen die kompakte BBC-Defensive partout kein Rezept und bezogen vor 1000 Zuschauern in Ballsporthalle die erste Heimpleite der neuen Saison. Und die fiel auch noch recht deftig aus.

Von Verein

Ganz schön bitter ! Die Baskets Vilsbiburg erhielten am Samstag im Topspiel der 1. Regionalliga Südost vom BBC Coburg eine kostenlose Lehrstunde und kassierten vor 1 000 Zuschauern in der Ballsporthalle eine deftige 84:113 (45:54)-Heimschlappe. Zudem rutschte die Truppe von Chefcoach Holger Prote von Position zwei auf Rang fünf ab.

Von Anfangsnervosität war beiden Rivalen nicht viel anzumerken - und so entwickelte sich eine sehenswerte, zunächst auch ausgeglichene und offensivgeprägte Partie. In der fünften Minute lagen die Oberfranken mit 15:13 vorne. Die Vilsbiburger hatten allerdings schon in dieser Phase Probleme, ihr mannschaftsdienliches Angriffsspiel aufzuziehen und kamen fast ausschließlich durch Einzelaktionen von Wirbelwind John Boyer und Billy McDonald zum Korberfolg. Die Gäste ließen den Ball viel flüssiger durch die eigenen Reihen laufen, wodurch die Baskets zunehmend ins Hintertreffen gerieten (24:31/10.).

Dasselbe Bild im zweiten Viertel: Coburg bewegte den Ball gut und präzise, ließ die Hausherren in der Defensive schuften und fand immer wieder den freien Mann. Nachdem die Vilstaler bereits mit 15 Punkten in Rückstand lagen, verkürzte Andi Goderbauer per "Dreier" quasi mit der Pausensirene auf 45:54. In der Kabine fand John Boyer dann deutliche Worte: "Wir sind in vielen Aktionen viel zu behäbig. Wir brauchen mehr Herz, Leidenschaft und Energie und müssen den Kampf mit dem BBC Coburg annehmen."

40 Punkte im dritten Viertel kassiert

Die Baskets hatten sich also für die zweite Hälfte sehr viel vorgenommen. Doch es kam ganz anders. Der Aufsteiger und Meisterschaftsfavorit aus Oberfranken startete furios ins dritte Viertel und baute den Vorsprung ratzfatz auf 14 Zähler (49:63/22.) aus. Fortan wirkten die Vilsbiburger sowohl in der Offensive - hier klebte insbesondere Joshua Guddemi und Lubos Novy das Pech an den Händen - als auch in der Defensive völlig plan- und konzeptlos. Sie fanden partout kein Rezept gegen die Gäste, die sich förmlich in einen Rausch spielten. Vor allem die Topscorer Steffen Walde (23 Punkte) und US-Boy Jordan Burris (28 Punkte) trafen nun aus allen Lagen. Die Baskets verloren die dritte Runde mit 19:40 zum 64:94.

Auch wenn's in der Vergangenheit schon so manches Basketball-Wunder in der Ballsporthalle gegeben hat - diesmal setzten selbst die eingefleischtesten Optimisten keinen Pfifferling mehr auf ihr Team. Dafür waren die Coburger einfach zu kompakt und vor allem zu stark (73:112/34.). Wenigstens durften die Vilsbiburger in den Schlussminuten noch ein bisserl Ergebniskosmetik betreiben - bis zum 84:113.

Die Aufgaben werden für die Baskets in den nächsten Wochen nicht leichter. Am kommenden Samstag 19 Uhr) gastieren sie beim Tabellenzweiten Bad Aibling, ehe am 5. November der bis dato ungeschlagene Spitzenreiter Treuchtlingen in der Ballsporthalle aufkreuzt.

Baskets Vilsbiburg: (Punkte/davon Dreier) Kreutzer (2), Leierseder (7/1), Hoffmann (11/1), Mayr, Circiroglu (2), Novy (4), Märkl, Boyer (19/2), Guddemi (4), Goderbauer (15/3), McDonald (17/1), Theisinger.