Blitzmarathon

Hier liegt die Polizei am 18. April auf der Lauer


Innenminister Joachim Herrmann eröffnet am Mittwoch den sechsten Bayerischen Blitzmarathon.

Innenminister Joachim Herrmann eröffnet am Mittwoch den sechsten Bayerischen Blitzmarathon.

Von Redaktion idowa

Innenminister Joachim Herrmann startet am Mittwoch, 18. April, um 6 Uhr den sechsten Bayerischen Blitzmarathon gegen Raser. In unserem Artikel erfahren Sie, wo sie kommende Woche vorsichtig fahren müssen.

Die Bayerische Polizei führt die bayernweit verstärkten Geschwindigkeitskontrollen bis Donnerstag, den 19. April, 6 Uhr durch. Insgesamt rund 1.900 Polizistinnen und Polizisten sowie etwa 50 Bedienstete der Gemeinden und Zweckverbänden der kommunalen Verkehrsüberwachung kontrollieren die Geschwindigkeit an rund 2.000 möglichen Messstellen in ganz Bayern. Die Aktion ist Teil des europaweiten 'Speedmarathons', der vom europäischen Verkehrspolizei-Netzwerk 'TISPOL' koordiniert wird. Auch andere Bundesländer beteiligten sich daran.

An welchen Orten die Polizei in Niederbayern blitzt, können Sie unter folgendem Link sehen: Messstellen in Niederbayern. Auch für die Oberpfalz und für Oberbayern hat das Bayerische Innenministerium Listen mit den Messstellen herausgegeben: Messstellen in der Oberpfalz und in Oberbayern.

Problembewusstsein für zu hohe Geschwindigkeit stärken

Auch der sechste Bayerische Blitzmarathon findet im Rahmen des Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramms 2020 'Bayern mobil - sicher ans Ziel' statt. "Mit unserem Bayerischen Blitzmarathon wollen wir das Problembewusstsein für zu hohe Geschwindigkeit schärfen", erklärte Herrmann im Vorfeld. "Unsere Verkehrsteilnehmer sollen sich dauerhaft an die Geschwindigkeitslimits halten und im Zweifel besser den Fuß vom Gas nehmen." Beim Blitzmarathon gehe es der Polizei nicht darum, möglichst viele Verwarnungen auszusprechen oder Bußgeldbescheide zu verschicken. "Deshalb haben wir alle Messstellen im Vorfeld im Internet veröffentlicht", so der Minister weiter.

Laut Herrmann zeigen die Erfahrungen bei den Blitzmarathonaktionen der vergangenen Jahre, dass es immer noch zu viele Unbelehrbare gibt: "Obwohl auch im letzten Jahr alle Messstellen frühzeitig im Internet unter www.sichermobil.bayern.de abrufbar waren, gingen uns 2017 beim Blitzmarathon in Bayern insgesamt 8.941 Geschwindigkeitssünder ins Netz." Das wiegt nach Herrmanns Worten besonders schwer, denn die bayerische Verkehrsunfallstatistik zeigt ganz klar, dass zu schnelles Fahren die Hauptursache für schwere Verkehrsunfälle ist. 2017 wurden insgesamt 226 (2016: 215) und damit 5,1 Prozent mehr Menschen durch Geschwindigkeitsunfälle getötet, als im Vorjahr. Die Zahl der dabei Verletzten ging mit 10.112 zwar leicht zurück (2016: 10.234, -1,2 Prozent). Insgesamt stieg die Zahl der registrierten Geschwindigkeitsunfälle aber auf 19.060 (2016: 18.763, +1,6 Prozent) weiter an.