Seltsame Leere

Warum wir uns in „Liminal Spaces“ so komisch fühlen

Wie stark Orte unser Gemüt beeinflussen können, zeigen „Liminal Spaces“. Ganz alltägliche Plätze können ohne Menschen auch einmal unheimlich werden, aber auch beruhigend schön.


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An Orten wie großen Bahnhöfen sind für gewöhnlich viele Menschen unterwegs. Ist man dort jedoch mal ganz alleine, beschleicht einen ein komisches Gefühl.

Im Buch „Das Haus“ von Mark Z. Danielewski entdeckt Hauptcharakter Will in seinem neuen Haus eine Kammer, die dort eigentlich nicht sein dürfte. Dahinter einen Korridor und schließlich ein unendliches Labyrinth aus lichtlosen, leeren Räumen, die einfach nicht aufhören wollen. Will beginnt, die Räume zu erkunden, und verliert letztlich seinen Verstand. Im Film „The Shining“ fährt der kleine Danny mit seinem Dreirad durch die menschenleeren Gänge eines Hotels und seine monströs riesigen Hallen. Und im Roman „Piranesi“ erkundet der Hauptcharakter ein titanisches Gebäude voller Statuen, in dem außer ihm nur eine weitere Person lebt. Was alle drei Geschichten gemeinsam haben, sind die leeren Gänge und Räume, durch die sich die Helden schlagen und das ungute Gefühl, das sie bei ihren Erkundungen begleitet.

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