Beautytipp

Der Clavi-Cut - Dieser Longbob passt zu jedem


Freistunde-Model Lea mit Clavi-Cut. (Fotos: Pfeffer)

Freistunde-Model Lea mit Clavi-Cut. (Fotos: Pfeffer)

Von Tanja Pfeffer

Frecher Bob statt einfach nur lang - der Clavi-Cut reicht etwa bis zum Schlüsselbein. Freistunde-Model Lea aus Straubing hat den Trendschnitt gewagt.

Was ist der Clavi-Cut?

Schlüsselbein - das ist das Stichwort bei der Trendfrisur Clavi-Cut. Denn bis etwa zum Schlüsselbein reichen die Haare bei diesem Longbob - daher auch der Name Clavi-Cut vom Englischen "clavicle" (Schlüsselbein). Dass sich dieser Begriff durchsetzen wird, bezweifelt Friseur Jürgen Sommerfeld aus Straubing. Er charakterisiert den Schnitt als frechen Longbob.

Wer kann diesen Schnitt tragen?

"Der Clavi-Cut eignet sich für jeden. Mit ein paar Kniffen schmeichelt der Schnitt jedem Typ und jeder Gesichtsform, egal ob oval, eckig oder rund", betont der Friseur die Wandelbarkeit der Frisur. Unser Model Lea hat eine ovale Gesichtsform. "Sie kann alles tragen. Lea sollte sich nie die Frage stellen: Steht mir das? Die einzigen Fragen, die es bei ovalen Gesichtsformen gibt, sind: Gefällt mir das? Und macht mein Haar das mit?", erklärt Jürgen Sommerfeld.

Welchen Scheitel sollte man tragen?

"Jürgen Sommerfeld rät zum Seitenscheitel. Auch den Zickzackscheitel holt er aus den 90er Jahren zurück. Wenig begeistert ist der Friseur vom Mittelscheitel: "Ein Mittelscheitel spaltet das Gesicht. Das steht eigentlich niemanden. Passt manchmal noch zu Nostalgiefrisuren, aber im Alltag rate ich dringend davon ab." Lea, die seit vielen Jahren Mittelscheitel trägt, beruhigt er aber dennoch: "Du machst den Scheitel wieder weg mit den lieben Grübchen, deinem Lächeln und der Ausstrahlung."

Wie kommt Frau mit der Frisur im Alltag zurecht?

Der Longbob lässt sich sehr variantenreich stylen. Wer die Haare offen tragen will, föhnt normal und zieht am Ende die Spitzen mit einer Rundbürste etwas nach außen. Auch ein Glätteisen hilft dabei. Mit den Fingern auflockern und fertig. Trotz des frechen Looks und des Stufen-Schnitts lassen sich die Haare noch bequem zusammenbinden oder hochstecken - natürlich oder auch glamourös. Vor allem bei Hochsteckfrisuren rät Jürgen Sommerfeld dazu, immer ein paar Strähnchen aus dem festgesteckten Haar zu lockern. "Das wirkt viel natürlicher und schöner als das Akkurate."

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Vorher:

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1. Haare vorher nicht waschen. Sonst sind sie rutschig und halten kaum. Als Vorbereitung den Ansatz der Haare etwas vortoupieren und mit Haarsspray festigen. So haben die Haarnadeln später einen besseren Halt.

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2. Obere Haarpartie am Oberkopf befestigen. Restliche Haare in zwei Pferdeschwänzen - einen oben, einen unten - festbinden.

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3. Den oberen Pferdeschwanz je nach Fülle in zwei oder drei Strähnen teilen. Jede Strähne einmal um die Finger wickeln und mit Haarklammern am Hinterkopf feststecken. Dasselbe jetzt beim unteren Pferdeschwanz wiederholen.

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4. Die Haare am Oberkopf zurück streichen oder kämmen und am Hinterkopf feststecken. Nun noch ein paar einzelne Strähnchen aus der Frisur lösen und mit Haarspray festigen.