Looping Louie ist der Renner

Chiara und Laura sind Betreuer bei den Spieletagen in Straubing


Chiara Thriene und Laura Antoni erklären als Betreuer bei den Straubinger Spieletagen die Regeln und helfen bei der Organisation der Aktion. Die Veranstalter suchen für dieses Jahr noch mehr Betreuer. (Foto: Pfeffer)

Chiara Thriene und Laura Antoni erklären als Betreuer bei den Straubinger Spieletagen die Regeln und helfen bei der Organisation der Aktion. Die Veranstalter suchen für dieses Jahr noch mehr Betreuer. (Foto: Pfeffer)

Von Tanja Pfeffer

Über 1111 Spiele, sieben Tage und über 3000 erwartete Besucher - vom 7. bis 13. April sind die Tore des Pfarrzentrums in der Basilika St. Jakob in Straubing wieder für die Straubinger Spieletage geöffnet. Damit die Aktion auch in diesem Jahr ein Erfolg wird und die Kinder Spaß am Spielen haben, sind viele ehrenamtliche Helfer nötig. Eben solche Betreuer suchen die Veranstalter noch für dieses Jahr. Chiara Thriene und Laura Antoni helfen schon seit mehreren Jahren bei den Spieletagen mit. Freistunde erzählen die beiden Schülerinnen, was am meisten Spaß macht und was die Helfer bei ihrer Arbeit erwartet.

Ihr seid beide schon seit zwei beziehungsweise drei Jahren bei den Spieletagen dabei. Welches ist denn euer Lieblingsspiel?

Laura: Eindeutig "Wizard". Das spielen wir oft bei der evangelischen Jugend. "Wizard" ist ein sehr lustiges Kartenspiel, das in etwa so wie "Uno" gespielt wird. Es ist aber etwas anspruchsvoller.

Chiara: Mein liebstes Spiel ist ganz klassisch "Mensch ärgere dich nicht". Das macht immer noch Spaß. Kann man mit Kleinen spielen, aber auch mit Älteren.

Kommt ihr denn beim Arbeiten auch zum Spielen?

Chiara: Wir Betreuer spielen selten miteinander - und wenn, dann nur zusammen mit anderen Kindern.

Was sind denn die Aufgaben eines Betreuers?

Laura: Im Grunde sind wir als Betreuer vor Ort, helfen bei Fragen zu den Spielen oder sortieren die Spiele nach Altersgruppen.

Chiara: Oder wir helfen den kleineren Kindern, die nicht an die Regale rankommen. Und auch das Auf- und Abbauen gehört dazu.

Ihr sucht noch weitere Helfer für dieses Jahr. Wer kann bei euch mitmachen?

Chiara: Grundsätzlich kann jeder mitmachen, der mindestens 14 Jahre alt und kontaktfreudig ist. Schließlich geht man viel auf Menschen zu, die man erst mal nicht kennt.

Laura: Man sollte es auch machen, weil man gern mit Menschen umgeht und weil man gern spielt, nicht weil man schulfrei haben möchte.

Schulfrei? Die Helfer können eine Woche lang spielen statt lernen?

Laura: Natürlich nicht jeden Tag. Wir haben verschiedene Schichten, vormittags zweimal drei Stunden und nachmittags zwei Schichten, die je drei Stunden dauern. Für diese Schichten trägt sich jeder selbst ein, aber es geht nicht, dass man eine Woche lang nur die Vormittags-Schichten übernimmt.

Chiara: Aber für den Einsatz am Nachmittag wird man auch belohnt. Zwei Nachmittags-Schichten ergeben einmal frei in der Schule. Natürlich muss das aber vorher mit der jeweiligen Schule abgesprochen sein. Viele Schulen handhaben die Spieletage ähnlich wie ein Praktikum und die Schüler erhalten dafür eine Bestätigung.

Gibt es sonst eine Vergütung für die Arbeit?

Laura: Nach den Spieletagen gibt es für alle Mitarbeiter ein Dankesessen. Außerdem bekommen die Helfer Getränke- und Essensgutscheine. Bezahlt werden die Betreuer aber nicht. Das soll auch nicht im Vordergrund stehen. Es geht um den Spaß am Spielen und am Umgang mit Menschen.

Chiara: Ich lerne zum Beispiel jedes Jahr neue Leute kennen oder es kommen alte Bekannte zu den Spieletagen, die ich schon ewig nicht mehr gesehen habe.

Ihr habt über 1111 Spiele im Sortiment. Wisst ihr denn, wie die alle gespielt werden?

Chiara: Ein paar Tage vorher gibt's für die Betreuer eine Spieleeinführung. Da erfahren wir die wichtigsten Infos, vor allem zu den neueren Spielen.

Laura: Außerdem bekommen die Betreuer Infos, wie sie mit Kindern umgehen, wo die Fluchtwege sind oder wie der Ablauf der Spieletage ist.

Welches Spiel sollten die Betreuer unbedingt können?

Laura: Die Kinder lieben jedes Jahr "Looping Louie". Das spielen vor allem die Kleinen am meisten. Das ist der Renner. Oder auch die klassischen Spiele wie "Mensch ärgere dich nicht" oder "Lotti Karotti".