Bundespolizei Waldmünchen

Hartnäckiger Rumäne


In Polizei-Westen gekleidete Polizisten. Foto: Silas Stein/dpa/Archivbild

In Polizei-Westen gekleidete Polizisten. Foto: Silas Stein/dpa/Archivbild

Von Redaktion idowa

Kein triftiger Grund für Grenzübertritt

Ein Rumäne, dem am Montag bereits in Furth im Wald eine Weiterreise verweigert worden war, hat wenig später am ehemaligen Grenzübergang Eschlkam/Vseruby erneut sein Glück versucht. Dabei ist er allerdings erneut an einer Kontrolle der Bundespolizei gescheitert. Nun erwartet Ihn eine Anzeige nach dem Infektionsschutzgesetz und er musste vor Ort eine Sicherheitsleistung entrichten.

Bundespolizisten hatten den 29-Jährigen zuerst am ehemaligen Grenzübergang Furth im Wald/Folmava kontrolliert und hinsichtlich der geltenden Bestimmungen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus belehrt. Zunächst gab er an, eine Freundin besuchen zu wollen. Als er merkte, dass dies kein triftiger Grund im Zusammenhang mit den geltenden Bestimmungen wäre, behauptete er, eine Palette bei der Firma BMW abholen zu müssen. Da er dafür jedoch keinerlei Belege vorweisen konnte, verweigerten die Bundespolizisten auch mit dieser Begründung die Weiterreise. Daraufhin ließ der Rumäne von seinem Vorhaben ab und kehrte freiwillig nach Tschechien zurück.

Bereits 20 Minuten später versuchte er allerdings, nur wenige Kilometer weiter, am ehemaligen Grenzübergang Neuaign/Vseruby erneut sein Glück. Doch die dortigen Bundespolizisten waren bereits durch ihre Kollegen vorgewarnt und erwarteten den reiselustigen Rumänen. Diesmal kam er nicht mehr so glimpflich davon. Es erwartet ihn jetzt eine Anzeige nach dem Infektionsschutzgesetz. Zur Sicherung des Ordnungswidrigkeitenverfahrens erhoben die Beamten gleich vor Ort eine Sicherheitsleistung. Aufgrund zu geringer Barmittel war dies allerdings nur in einer Höhe von 80 Euro möglich.