Freising

Drogenhandel: Durchsuchung in Asylbewerberunterkunft


Die Beamten suchen nach Marhiuana. (Symbolbild)

Die Beamten suchen nach Marhiuana. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Bei den Ermittlern der Polizeiinspektion Freising ergaben sich Hinweise, dass mehrere Bewohner einer Asylbewerberunterkunft in Freising mit Marihuana handeln.

Konkret richteten sich die Ermittlungen gegen vier Beschuldigte im Alter von 24 bis 32 Jahren aus dem Senegal, Somalia und Pakistan. In einem weiteren Fall sollte ein ebenfalls wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz bestehender Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Landshut gegen einen 24-jährigen Senegalesen vollzogen werden.

Im Vorfeld der Aktion hatte das Amtsgericht Landshut aufgrund entsprechender Anträge der Staatsanwaltschaft Landshut Durchsuchungsbeschlüsse erlassen. Ziel der am Dienstag in den frühen Morgenstunden durchgeführten Polizeimaßnahme war das Finden von Betäubungsmitteln und weitere Erkenntnisse zu den Ermittlungsverfahren. Am Einsatz beteiligt waren rund 70 Polizeibeamte. Die PI Freising wurde unterstützt von Kräften der Bereitschaftspolizei aus München, Beamten der Kripo Erding und zwei Hundeführern des OED. Ein Staatsanwalt und eine Vertreterin des Landratsamtes begleiteten die Durchsuchungsaktion.

Drei der Beschuldigten wurden gegen 6 Uhr in den Unterkünften angetroffen und vorläufig festgenommen. Sie wurden bei der Polizeiinspektion Freising erkennungsdienstlich behandelt und zur Sache vernommen. Ein 32-jähriger Pakistani und der mit Haftbefehl gesuchte 24-Jährige waren nicht anwesend. In einem Kleidungsstück, sonst vorwiegend in den Toilettenbereichen stellten die Beamten zumeist fertig verpackte Konsumeinheiten von Marihuana sicher. Teilweise war die Droge hinter Metallverschraubungen versteckt.

In der Unterkunft sind derzeit insgesamt rund 350 Asylbewerber untergebracht. Während der Durchsuchungen kam es zu keinerlei Sicherheitsstörungen.