Bayern

Straßen-Vergleich: Niederbayern hinkt gewaltig hinterher


Kein seltener Anblick: In Niederbayern sind viele Staatsstraßen sanierungsbedürftig. (Symbolbild)

Kein seltener Anblick: In Niederbayern sind viele Staatsstraßen sanierungsbedürftig. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Niederbayern hat im bayernweiten Vergleich die schlechtesten Staatsstraßen - fast jede zweite davon ist sanierungsbedürftig.

Das geht aus einer Anfrage des Landtagsabgeordneten Alexander Muthmann (FDP) an das Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr hervor. Demnach sind in Niederbayern 46,3 Prozent aller Staatsstraßen mangelhaft. Das sind mehr als in jedem anderen Regierungsbezirk. Zum Vergleich: Schwaben schneidet in der Statistik mit 29,8 Prozent am besten ab, die Oberpfalz landet mit einer Quote von 35,8 Prozent auf Platz 2.

Muthmann selbst nennt die Zahlen aus dem Ministerium alarmierend: Am meisten hapert es ausgerechnet in seinem Heimatlandkreis Freyung-Grafenau, in dem 63,9 Prozent der fast 200 Kilometer Staatsstraßen sanierungsbedürftig sind. Weitere unrühmliche Spitzenreiter sind der Landkreis Deggendorf (61 Prozent), Passau (53,6 Prozent) und Straubing-Bogen (50,9 Prozent). Am besten schneiden dagegen die Landkreise Kelheim (24,9 Prozent) und Dingolfing-Landau (29 Prozent) ab.

"Der Sanierungsstau in unserer Region muss dringend abgebaut werden", so Muthmann. Niederbayern sei als weniger dicht besiedelte Region mit nur einem eingeschränkten ÖPNV umso mehr auf ein intaktes Straßennetz angewiesen. Es müsse deswegen schnell gehandelt werden, um "nicht noch mehr ins Hintertreffen zu geraten".