Exportorientierte Branche

Jobabbau im Maschinenbau verlangsamt sich

Maschinenbauer versuchen, Fachkräfte zu halten. (Symbolbild)

Maschinenbauer versuchen, Fachkräfte zu halten. (Symbolbild)

Von dpa

Deutschlands Maschinenbauer halten ihre Stammbelegschaften trotz eines fortschreitenden Stellenabbaus über der Marke von einer Million. Zum 30. Juni dieses Jahres waren in Branchenunternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten insgesamt etwa 1,01 Millionen Menschen tätig, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) auf Basis der amtlichen Statistik mitteilt. Das waren allerdings zwei Prozent weniger als ein Jahr zuvor - und es ist zudem der niedrigste Stand seit dem Jahresende 2021.

„Der Stellenabbau wird sich in den kommenden Monaten voraussichtlich weiter fortsetzen - wenn auch verlangsamt“, prognostiziert VDMA-Chefvolkswirt Johannes Gernandt. Aktuelle Zahlen aus der VDMA-Konjunkturerhebung für das zweite Quartal 2025 zeigten erste Anzeichen einer leichten Entspannung. Mit einem Beschäftigungsaufbau rechnet der Verband jedoch nicht.

Zumindest stieg im Vergleich zum ersten Quartal des laufenden Jahres der Anteil der Unternehmen, die eine Ausweitung ihrer Stammbelegschaft anstreben, von rund 17 auf 20 Prozent. Zudem rechnen inzwischen mehr Unternehmen damit, dass Kurzarbeit abnehmen (29 Prozent) statt zunehmen (19 Prozent) wird. „Diese Entwicklung ist ein ermutigendes Signal, aber sie reicht nicht, um von einer nachhaltigen Erholung zu sprechen“, relativiert Gernandt.

Die exportorientierte Branche steht unter Druck. Nach einem guten Jahresstart waren die Neubestellungen zuletzt rückläufig. Zollstreit und weltweite Unsicherheit sorgen für Zurückhaltung bei Investitionen. Da Fachkräfte rar sind, bemühen sich viele Firmen jedoch, diese so lange wie möglich zu halten. Inklusive kleinerer Betriebe waren im Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland nach jüngster VDMA-Schätzung Ende 2024 mehr als 1,2 Millionen Menschen tätig.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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