Zu dem Großeinsatz der Feuerwehren auf einem Geflügelbetrieb in Vorderkreith bei Beratzhausen (Kreis Regensburg) am Dienstagnachmittag gibt es neue Erkenntnisse. Wie die Polizei mitteilt, sei ein technischer Defekt Ursache für den Brand gewesen.

Laut Polizeimeldung sei der Brand zunächst Mitarbeitern des Betriebs gegen 14.50 Uhr in einem Technikraum aufgefallen. Die zwei Mitarbeiter im Alter von 38 und 55 Jahren hätten demnach noch selbst versucht, den Brand zu löschen, was ihnen jedoch nicht gelang. Beide erlitten laut Polizei eine leichte Rauchgasvergiftung und mussten vom Arzt untersucht werden.

Ein Feuerwehr-Großaufgebot aus Beratzhausen, Mausheim, Schwarzenthonhausen, Kollersried, Oberpfraundorf, Rechberg, Hemau, Laaber, Frauenberg und Lupburg brachte den Brand bis zum Abend unter Kontrolle und konnte ein Übergreifen auf die angrenzenden Legestationen und andere Gebäude verhindern. Die nahezu 120.000 Hühner waren nach Angaben der Polizei nicht in Gefahr.

Zudem begutachtete die Bayerische Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen vorsorglich den Brandort und die Hühner. Durch die starke Rauchentwicklung mussten die umliegenden Anwohner für mehrere Stunden Türen und Fenster geschlossen halten. Nach Angaben der Beamten liegt der Sachschaden im sechsstelligen Bereich.