Kriminalität

US-Staatsanwalt: Tatverdächtige Person voll geballtem Hass

Kreuze, Blumen und andere Erinnerungsstücke wurden für eine Gedenkfeier nach den tödlichen Schüssen aufgestellt.

Kreuze, Blumen und andere Erinnerungsstücke wurden für eine Gedenkfeier nach den tödlichen Schüssen aufgestellt.

Von dpa

Nach den Schüssen im Umfeld einer katholischen Schule in den USA mit zwei toten Kindern prüfen Ermittler die Hintergründe der Tat. Das FBI untersucht, ob die tödlichen Schüsse als inländischer Terrorakt und Hassverbrechen gegen Katholiken zu werten sind. Vieles ist noch unklar.

Am Mittwochmorgen (Ortszeit) hatte ein Schütze durch die Fenster in eine Kirche im Umfeld der Schule geschossen, in dem ein Schulgottesdienst abgehalten wurde. Er zielte auf Kinder, die auf Kirchenbänken saßen. Zwei Kinder im Alter von 8 und 10 Jahren starben noch am Tatort. 14 Kinder und 3 Erwachsene wurden verletzt.

Warum hat sich der Schütze die katholische Schule in der Großstadt Minneapolis in der ersten Woche nach den Sommerferien ausgesucht? Die Polizei stellte Stunden nach der Tat zunächst keinen direkten Zusammenhang her. Eine Verbindung zwischen dem Schützen oder dessen Familie und der Kirche werde noch geprüft. Der Nachrichtensender CNN berichtete unter Berufung auf ein Jahrbuch-Foto von 2017, dass der Verdächtige früher einmal an der Schule gewesen sein soll. Die „New York Times“ berichtete, dass die Mutter des Schützen in der Geschäftsstelle der Kirche gearbeitet haben soll.

Auf einem Gewehr des Täters soll nach Regierungsangaben «Tötet Donald Trump» gestanden haben.
Auf einem Gewehr des Täters soll nach Regierungsangaben «Tötet Donald Trump» gestanden haben.
Auf einem Gewehr des Täters soll nach Regierungsangaben «Tötet Donald Trump» gestanden haben.
Zwei Kinder wurden während des Gottesdienstes von dem Täter erschossen.
Zwei Kinder wurden während des Gottesdienstes von dem Täter erschossen.
Zwei Kinder wurden während des Gottesdienstes von dem Täter erschossen.
Warum hat sich der Schütze die katholische Schule in der Großstadt Minneapolis in der ersten Woche nach den Sommerferien ausgesucht?
Warum hat sich der Schütze die katholische Schule in der Großstadt Minneapolis in der ersten Woche nach den Sommerferien ausgesucht?
Warum hat sich der Schütze die katholische Schule in der Großstadt Minneapolis in der ersten Woche nach den Sommerferien ausgesucht?
Die Polizei sprach auch von einem Manifest des Schützen auf der Video-Plattform Youtube
Die Polizei sprach auch von einem Manifest des Schützen auf der Video-Plattform Youtube
Die Polizei sprach auch von einem Manifest des Schützen auf der Video-Plattform Youtube

Der Sender CNN berichtete ferner unter Berufung auf Polizeiquellen, dass der Schütze bereits Wochen zuvor die Kirche besucht habe. Die Ermittler gehen dem Bericht zufolge davon aus, dass der Schütze den Plan gehabt haben könnte, bei der Tat in die Kirche einzudringen und von dort aus um sich zu schießen. „Einige Türen wurden nach Beginn des Gottesdienstes verschlossen, was Teil des normalen Ablaufs ist“, zitiert der Nachrichtensender den örtlichen Polizeichef, Brian O'Hara. Dadurch sei eine noch schlimmere Tragödie verhindert worden.

Auf einer Waffe des verdächtigen 23-Jährigen, der sich nach den Schüssen selbst umbrachte, sollen Kritzeleien gestanden haben. US-Heimatschutzministerin Kristi Noem hob drei Beispiele in einem X-Post hervor, die auf einem Magazin eines Gewehres zu finden gewesen sein sollen: „Für die Kinder“, „Wo ist Dein Gott?“ und „Tötet Donald Trump“ - also den US-Präsidenten. Ob es sich dabei um eine der Waffen handelte, die er bei der Gewalttat im US-Bundesstaat Minnesota im Norden der USA benutzte, führte sie in ihrer Erklärung nicht aus. Der Täter hatte nach Polizeiangaben drei Waffen bei sich - ein Gewehr, eine Schrotflinte und eine Pistole, die er alle legal erworben hatte.

Medien berichteten von weiteren Sprüchen auf Waffen. CNN zufolge sind auf Videoaufnahmen Waffen zu sehen, die mit Namen von Massenmördern sowie antisemitischen Botschaften versehen sind. Der Sender berichtete zudem von einem Notizbuch mit wirren Einträgen. Demnach soll der Verdächtige geschrieben haben, dass er mit dem Angriff keine Botschaft verbreiten wolle.

Laut US-Heimatschutzministerin soll er sich als Transperson bezeichnet haben. Transpersonen sind Menschen, die sich dem Geschlecht, das ihnen bei Geburt zugeschrieben wurde, nicht zugehörig fühlen.

Die Polizei nahm Videomaterial von der Plattform Youtube, das dem Verdächtigen zugeschrieben wird. Den Ermittlern zufolge scheint es den Mann am Tatort zu zeigen, es beinhalte auch „beunruhigende Texte“. Sie sprachen von einem Manifest. Der Inhalt sei mit Unterstützung des FBI aus dem Netz entfernt worden und werden nun von Experten geprüft.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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