Spionage

Polens Geheimdienst fasst acht mutmaßliche Saboteure

Polens Regierungschef Donald Tusk gab bekannt, dass der Geheimdienst acht mutmaßliche Saboteure gefasst hat. (Archivbild)

Polens Regierungschef Donald Tusk gab bekannt, dass der Geheimdienst acht mutmaßliche Saboteure gefasst hat. (Archivbild)

Von dpa

Polens Geheimdienst hat acht Personen wegen des Verdachts auf geplante Sabotage festgenommen. Die Verdächtigen seien in den vergangenen Tagen in verschiedenen Landesteilen gefasst worden, teilte Regierungschef Donald Tusk auf X mit.

Nach Angaben von Geheimdienstkoordinator Tomasz Siemoniak sollen die Verdächtigen Militärobjekte und Teile der kritischen Infrastruktur ausgekundschaftet haben. Außerdem hätten sie Mittel zur Ausführung von Sabotageakten und Anschlägen vorbereitet.

Wie Siemoniaks Sprecher sagte, gehöre zu den Verdächtigen auch ein 21-jähriger Ukrainer, der am 16. Oktober festgenommen wurde. Der Mann hat demnach in einem Warenlager unweit von Warschau gearbeitet. Seine beiden ukrainischen Komplizen wurden in Rumänien gefasst.

In einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft hieß es, der 21-Jährige werde verdächtigt, gemeinsam mit anderen Personen Aufträge der russischen Geheimdienste ausgeführt zu haben. Diese hätten darin bestanden, Sendungen mit Zündern und chemischen Substanzen, die einen Brand oder eine Explosion verursachen könnten, vorzubereiten und in die Ukraine zu senden. Diese Sendungen seien noch vor der Explosion von den rumänischen Behörden abgefangen worden.

Polen ist einer der wichtigsten politischen und militärischen Unterstützer der von Russland angegriffenen Ukraine. Die Regierung in Warschau wirft den Geheimdiensten Russlands und seines Verbündeten Belarus vor, viele Agenten ins Land zu schicken und Saboteure anzuwerben. Der Sprecher des Geheimdienstkoordinators sagte, allein in den vergangenen Monaten seien 55 Personen gefasst worden, die im Auftrag russischer Geheimdienste zum Schaden Polens gehandelt hätten.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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