Weltklimakonferenz

Einmal durch den Dschungel: Aktivisten-Schiff erreicht COP30

Die «Amazon Flotilla» war 31 Tage lang auf dem Fluss unterwegs.

Die «Amazon Flotilla» war 31 Tage lang auf dem Fluss unterwegs.

Von dpa

3000 Kilometer per Schiff von den Anden bis in den Amazonas: So sind mehr als 60 indigene Aktivistinnen und Aktivisten zur Weltklimakonferenz im brasilianischen Belém gereist. „Wir sind in Ecuador gestartet und dann nach Peru, Kolumbien und Brasilien gereist, um die verschiedenen Realitäten der Gebiete in diesem fragilen Ökosystem, dem Amazonas, kennenzulernen und zu verstehen“, erzählt der Aktivist Leo Cerda bei der mit bunten Flaggen und kämpferischen Schlachtrufen begleiteten Ankunft der „Amazon Flotilla“ am Hafen von Belém.

Gemeinsam mit Vertretern anderer indigener Gemeinschaften will Cerda sich auf der Weltklimakonferenz Gehör verschaffen. Seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter stammen unter anderem aus Ecuador, Peru, Guatemala, Brasilien und Mexiko. Sie tragen bunte Farben, riesige Blumenohrringe, Federn im Haar oder traditionelle Bemalungen auf dem Gesicht.

Leo Cerda gibt mit anderen Aktivistinnen und Aktivisten zum Auftakt der COP30 eine Pressekonferenz an Bord des Schiffes.
Leo Cerda gibt mit anderen Aktivistinnen und Aktivisten zum Auftakt der COP30 eine Pressekonferenz an Bord des Schiffes.
Leo Cerda gibt mit anderen Aktivistinnen und Aktivisten zum Auftakt der COP30 eine Pressekonferenz an Bord des Schiffes.
Keine Ölförderung mehr im gestressten Amazonas: Für Cerda ist die Sache klar.
Keine Ölförderung mehr im gestressten Amazonas: Für Cerda ist die Sache klar.
Keine Ölförderung mehr im gestressten Amazonas: Für Cerda ist die Sache klar.
Vieler indigene Vertreter tragen traditionelle Gewänder und Kopfschmuck.
Vieler indigene Vertreter tragen traditionelle Gewänder und Kopfschmuck.
Vieler indigene Vertreter tragen traditionelle Gewänder und Kopfschmuck.

So unterschiedliche ihre Hintergründe sind, haben sie eine gemeinsame Mission, wie die Aktivisten betonen: Klimagerechtigkeit könne es nur geben, wenn die Ausweitung der Ölförderung gestoppt werde und indigene Völker, die den Regenwald schützen, direkt und effektiv finanziell unterstützt würden.

„Die derzeitige Klimafinanzierung ist ein Labyrinth, das darauf ausgelegt ist, uns scheitern zu lassen“, kritisiert Katty Gualinga aus Ecuador. Während in reichen Industrieländern weiter Subventionen für fossile Brennstoffe flössen, „werden wir aufgefordert, den Planeten ohne Ressourcen zu retten“.

Auch Cerda wird deutlich: „Man kann die fossile Industrie in diesem zerbrechlichen Ökosystem nicht ausweiten, denn die Ressourcen stammen aus dem Amazonas und der Amazonas kann nicht länger standhalten.“ Das Ökosystem sei „sehr wichtig für die Welt - nicht nur für Indigene, sondern für das Weltklima selbst.“

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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