So kocht die Region
Landshuter Osterstriezel

Sepp Eder/Genussregion Niederbayern
Das Rezept stammt von der niederbayerischen Kochbuchautorin Erna Horn. Genussbotschafter der Genussregion Niederbayern Bernhard Senkmüller, hat sich dem alten Rezept angenommen.
Zu kaum einem anderen Fest gibt es so eine große Vielfalt an Gebäcksorten wie zu Ostern. Man könnte fast meinen, dass das Backen überhaupt eine reine Ostersache gewesen sei, schreibt die niederbayerische Kochbuchautorin Erna Horn 1974 in ihrem Sammelwerk „Das altbayrische Küchenjahr“.
Als älteste Gebäckform gilt ihr zufolge der Fladen, der für Ostern mit allerlei Gewürzen, Honig oder Fruchtsaft sowie mit Hagelzucker, Mohn oder Trockenobst versüßt wurde. Die flache Form gab dann auch dem Osterbrot seinen Namen „Zelten“. Ein Name, der bis heute noch im Bayerischen Wald verwendet wurde. Daraus entwickelten sich mit der Zeit immer feinere Gebäcke.
Fast jede Stadt und jede Region hatte früher eine besondere Form des Osterbrotes. So findet man in Erna Horns Kochbuch so einige Rezepte für typisches Ostergebäck, das typisch für einen bestimmten Ort war wie etwa der Passauer Osterzopf oder eben der Landshuter Osterstriezel.
Genussbotschafter Bernhard Senkmüller hat sich dem alten Rezept angenommen und für uns den Striezel gebacken. Heraus kam ein unglaublich leckeres Ostergebäck, dass wir gerne mit in unser Osterkörbchen geben wollen.
Zutaten
- 300 g Mehl
- etwas Salz
- 150 g Topfen
- 100 g Butter
- 80 g Zucker
- 2 Eier
- 3 TL Backpulver
- 1 EL Rosenwasser
- je 35 grob gehacktes Zitronat, Orangeat und Haselnüsse
- 1 gehäufter TL Anis
Zubereitung
Alle Zutaten zu einem Teig vermengen und einen länglichen Laib daraus formen. Den Laib flach drücken und ihn wie einen Stollen zusammenschlagen. Danach mit einem Ei bestreichen und mit groben Hagelzucker oder Mandelspänen bestreuen. Anschließend wird der Osterstriezel für eine dreiviertel Stunde bei 180 °C gebacken.
Info zur Genussregion Niederbayern
Über die Esskultur verbindet die Genussregion Niederbayern den einzigartigen Charakter von Menschen, Natur und Landschaft in der Region mit zukunftsorientierten Impulsen. Die Genussregion Niederbayern möchte traditionelle und moderne Aspekte der Lebensmittelproduktion aufzeigen: Welche Geschichten und Gesichter stecken hinter den Tellern, die tagtäglich vor uns stehen? Dabei hat sie es sich zum Ziel gesetzt, die Gesellschaft für die hervorragenden, niederbayerischen Lebens- und Genussmittel zu begeistern.