Buch als „Auto-Biografie“

Was fuhr Jagger? Die Rolling Stones und ihre Autos

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Mick Jagger und Co. ließen es nicht nur auf der Bühne krachen, sondern auch auf der Straße. (Archivbild)

Mick Jagger und Co. ließen es nicht nur auf der Bühne krachen, sondern auch auf der Straße. (Archivbild)

Von dpa

Als Jugendlicher war Mick Jagger häufig mit dem Fahrrad unterwegs oder lieh sich das Auto von seinem Vater. Als der Sänger mit den Rolling Stones berühmt wurde, konnte er endlich seiner Autoleidenschaft nachgehen.

Ein Mini Cooper S, ein Aston Martin DB6 (mit eingebautem Plattenspieler!), ein Bentley und ein Volvo Kombi waren einige von Jaggers Fahrzeugen, über die Siegfried Tesche in seinem neuen Buch „The Rolling Stones: Satisfaction - Die Auto-Biografie der Stones“ schreibt.

Tesche schrieb in der Reihe „Motorlegenden“ bereits über die Autos der Beatles, von Elvis Presley und James Dean sowie über die Fahrzeuge aus den James-Bond- und „Fast & Furious“-Filmen.

Jetzt nimmt der Autor sehr detailreich den Fuhrpark der ikonischen Rockband unter die Lupe. Bei seinen Recherchen stieß der Journalist auf viele interessante und amüsante Anekdoten. Und er stellte fest, dass es um ein Haar gar nicht erst zur Gründung der Rolling Stones gekommen wäre.

Kurz zuvor war Jagger mit Gitarrist Keith Richards in einem geliehenen Riley Pathfinder zum Ealing Jazz Club unterwegs. Laut Gitarrist Dick Taylor, der zu den Gründungsmitgliedern der Stones-Vorgängerband Little Boy Blue And The Blue Boys gehörte und später The Pretty Things formierte, versagten die Bremsen, als der Wagen auf einen Bahnübergang zuraste.

Jagger zog demnach geistesgegenwärtig mit aller Kraft die Handbremse und brachte den Wagen erst unmittelbar vor den Gleisen zum Stehen. Sonst hätte es die Stones laut Taylor nie gegeben.

Die Rolling Stones ließen es nicht nur auf der Bühne krachen, sondern auch im Straßenverkehr. Zwei Beispiele: Mick Jaggers Aston Martin DB6 wurde 1966 angefahren. Keith Richard krachte 1971 in nicht ganz nüchternem Zustand mit seinem Bentley in die Gartenmauer eines Hauses.

Dummerweise hatte der Gitarrist diverse illegale Substanzen im Auto, die er panisch in die Büsche warf, als er Polizeisirenen hörte. Doch er hatte Glück im Unglück - das Haus gehörte dem Musiker Nicky Hopkins, der Richards spontan zu einer Tasse Tee einlud.

Tesche hat auch herausgefunden, was mit vielen der Fahrzeuge später passierte. Seine lesenswerte „Auto-Biografie“ ist nicht nur für PS-Fans interessant, denn der Autor erzählt anhand des Fuhrparks die Bandgeschichte der Stones mit vielen spannenden Fun Facts - illustriert mit zahlreichen historischen Bildern.

Im Rahmen seiner Recherchen interviewte er unter anderem den Regisseur Volker Schlöndorff, der mit Brian Jones, Anita Pallenberg und Keith Richards zusammengearbeitet hat, Stones-Fotograf Gered Mankowitz sowie Jaggers und Richards' Schulfreund Dick Taylor.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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