Serien-Tipp
Staffel zwei von „Unparteiisch“ zeigt den Alltag von Schiedsrichtern

NDR/dpa
Staffel zwei von „Unparteiisch“ dreht sich unter anderem um Schiedsrichterin Fabienne Michel.
Darum geht’s: „Unparteiisch“ rückt Profi-Schiedsrichter ins Zentrum und stellt dar, wie sie trainieren und mit Fehlern umgehen. In Staffel zwei kommt erstmals eine Frau zu Wort: Fabienne Michel, die in der Dritten Liga pfeift. Leider wenig überraschend musste sie auch schon sexistische Anfeindungen ertragen, nun bezieht sie dazu Stellung und zeigt sich hoffnungsvoll: „Ich glaube, dass solche Vorfälle helfen können, andere dafür zu sensibilisieren.“
Die neuen Folgen zeigen auch das Comeback von Felix Brych nach seinem Kreuzbandriss. Er ist der Schiedsrichter mit den meisten Bundesliga-Einsätzen.
Fazit: Die erste Staffel von „Unparteiisch“ war neu, fast einmalig. Denn so detaillierte Einblicke in die Zusammenarbeit von Schiedsrichtern und ihren Assistenten gab es noch nie. Dieser Bonus fällt bei Staffel zwei weg. Daher kommen die neuen sechs Folgen nicht an die der Premiere heran.
Noch dazu hat Staffel zwei in der Mitte einige Längen. Gerade die Einführung der „Public Announcements“ zieht sich gefühlt ewig. Und: So spannend und revolutionär sind Stadiondurchsagen, auch wenn sie von Schiedsrichtern kommen, nun auch nicht.
„Unparteiisch 2“, Sport-Doku-Serie, sechs Folgen à rund 30 Minuten, verfügbar in der ARD-Mediathek.