In dem Roman "Nimm mich mit dir, wenn du gehst" verschwindet plötzlich Ezras Schwester.

Vielleicht kennt der ein oder andere Jennifer Niven durch die Bücher "Für einen Sommer unsterblich" oder "All die verdammt perfekten Tage". David Levithan ist bekannt durch "Letztendlich sind wir dem Universum egal" sowie die "Dash & Lilly"-Reihe. Diese beiden Autoren haben sich zusammengetan und ein Jugendbuch geschrieben. Eine Besonderheit daran ist, dass es in E-Mail-Form verfasst ist.

Darum geht's: Ezra und Bea sind Bruder und Schwester, die unter ihrer Mutter, die nicht auf ihre Kinder eingeht, und dem cholerischen Stiefvater leiden. Bea fühlt sich von allem nur noch erdrückt und ergreift eines Tages die Flucht, raus aus dem schweren Leben zuhause.

Ezra tut sich schwer zu verstehen, warum sie ihn zurückgelassen hat - die beiden haben doch eigentlich ein sehr gutes Verhältnis. Das ist auch der Grund, weshalb Bea ihm eine geheime E-Mail-Adresse hinterlässt, wodurch die beiden kommunizieren. Sie tauschen sich über die Vergangenheit aus, ihre innersten Empfindungen, über Angst und Verzweiflung.

In aller Kürze: Ein Geschwisterpaar aus schwierigen Familienverhältnissen versucht, für sich die Freiheit zu finden.

Fazit: Das Buch hat einen tiefgründigen, ernsten und ergreifenden Grundton. Man fühlt sehr mit den Charakteren mit. Es klingt, als würde man den Erzählungen realer Personen lauschen und nicht einen fiktiven Roman lesen. Die Geschichte ist großartig geschrieben.

Hinweis: Dieser Text stammt aus der Freistunde, der Kinder-, Jugend- und Schulredaktion der Mediengruppe Attenkofer. Für die Freistunde schreiben auch LeserInnen, die Freischreiben-AutorInnen. Mehr zur Freistunde unter freistunde.de.