Deutsche Olympia-Pläne

Sportminister vor Bürgervotum: „Jede Bewerbung unterstützen“

Die Sportminister bekräftigen ihre Unterstützung für eine deutsche Olympia-Bewerbung.

Die Sportminister bekräftigen ihre Unterstützung für eine deutsche Olympia-Bewerbung.

Von dpa

Die Sportminister haben mit Blick auf einen deutschen Olympia-Anlauf an die Bevölkerung in den Bewerberstädten appelliert. „Ich kann allen nur zurufen: Unterstützt jede deutsche Bewerbung. Dieses sportliche Großereignis beflügelt eine ganze Nation, das haben wir in Paris einmal mehr gesehen“, sagte die Vorsitzende der Sportministerkonferenz, Theresa Schopper (Grüne), nach der Zusammenkunft in Heidelberg.

Berlin, Hamburg, München und die Region Rhein-Ruhr wollen Olympia ausrichten. Alle vier haben die erste Stufe des nationalen Verfahrens erfolgreich gemeistert. Für wann sich Deutschland international bewerben wird, ist noch offen. Im Raum stehen die Spiele 2036, 2040 oder 2044.

Bis Juni 2026 können die Städte durch ein Referendum ein Meinungsbild der Bevölkerung einholen, ehe im Herbst die Entscheidung über einen deutschen Bewerber fallen soll. In München ist der Bürgerentscheid für den 26. Oktober vorgesehen.

Theresa Schopper ruft die Bürger in den Bewerberstädten zu einem Ja zu Olympia auf.

Theresa Schopper ruft die Bürger in den Bewerberstädten zu einem Ja zu Olympia auf.

„Das ist ein nationales Zukunftsprojekt. Wir haben vier tolle Bewerberstädte. Mit jeder Stadt könnten wir sehr gut antreten. Das sind sehr, sehr überzeugende Konzepte“, sagte Schopper. Man wolle „Olympia als Impulsgeber“. Die Grünen-Politikerin aus Baden-Württemberg sagte, es gehe jetzt darum, in den Kindertagesstätten und in den Grundschulen die „Juwele“ zu entdecken, die dann die Medaillen gewinnen oder persönliche Rekorde aufstellen.

Geplant ist die Erarbeitung eines nationalen Aktionsplans, der bei der nächsten Sportministerkonferenz im März 2026 auf Norderney erörtert werden soll. „Das wäre auch ein Rettungsring, den wir Eltern zuwerfen, um zu verhindern, dass ihre Kinder nur noch Zeit mit dem Handy verbringen“, sagte der Hamburger Sportsenator Andy Grote (SPD).

Die Minister zeigten sich bei ihrer Konferenz alarmiert über Studien, wonach sich rund 75 Prozent der Jugendlichen weniger als durchschnittlich 60 Minuten am Tag bewegen. „Ich glaube, dass wir immer noch gesellschaftlich und politisch unterschätzen, wie sehr wir den Sport brauchen“, sagte Grote.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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