In Pettendorf (Kreis Regensburg) ist eine tote Taube gefunden worden. Eine Untersuchung habe ergeben, dass diese mit einer sehr hohen Konzentration des Insektizids Carbofuran vergiftet wurde, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Die Polizeiinspektion Nittendorf ermittelt und warnt die Bevölkerung vor einer Gefahr für Menschen und Haustiere.

Laut Polizei hat eine Frau die Taube am 31. Juli beim Gassigehen in einer Hecke gefunden. Da der Verdacht auf eine Vergiftung bestand, wurde das Tier in die Vogelauffangstation des LBV nach Regenstauf gebracht und dort auf das Kontaktgift Carbofuran getestet. Die Ergebnisse belegen, dass die Konzentration des Giftes in der Taube so hoch ist, dass jeglicher Kontakt mit Menschen oder Haustieren lebensgefährlich sein kann, heißt es in der Mitteilung. Verdächtige Vögel mit auffälligen Verfärbungen dürfen nicht angefasst werden, warnt die Polizei. Bislang sei die Taube der einzige Fund. Die Staatsanwaltschaft ist in die Ermittlungen eingebunden, da der Verdacht einer Straftat nach dem Tierschutzgesetz besteht.

Sollte jemand im Bereich um Pettendorf verdächtige Beobachtungen gemacht haben, soll sich derjenige an die Polizeiinspektion Nittendorf unter der Telefonnummer 09404/95140 wenden oder an jede andere Polizeidienststelle.

Bereits im November 2024 wurde eine mit Carbofuran kontaminierte Taube im Bereich Nittendorf festgestellt. Das Tier wurde damals offenbar bewusst flugunfähig gemacht, um als Köder für Beutegreifer zu dienen. Die Taube konnte im Dezember wieder freigelassen werden. Die Ermittlungen hierzu haben bislang noch nicht zur Ergreifung des Täters geführt.