Ein mutmaßlich betrunkener Autofahrer hat sich am Samstagabend im Landkreis Regensburg eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Laut Polizeibericht meldete ein Zeuge gegen 22 Uhr einen schwarzen Daimler mit Münchner Kennzeichen, der auf der A93 zwischen dem Autobahnkreuz Regensburg und Regensburg Süd in Schlangenlinien unterwegs sei. Tatsächlich konnte eine Streife den Fahrer kurz darauf nahe der Anschlussstelle Nittendorf einholen. Statt anzuhalten, habe der Fahrer jedoch scharf gebremst und sei von der A3 abgefahren. Die Fahrt ging weiter über Pollenried in Richtung Deuerling, wobei dem Fahrer hier auch noch der linke Vorderreifen platzte. Auch danach habe er aber nicht angehalten, sei weiter in Richtung Hemau gefahren und dabei immer wieder auf die Gegenfahrbahn geraten. 

In Hohenschambach war die Fahrt laut Polizei schließlich gegen 22.30 Uhr zu Ende: Der Mann blieb hier auf einem Feldweg stehen. Freiwillig aussteigen wollte er laut Polizei hedoch nicht. Er musste mit unmittelbarem Zwang aus dem Auto gezogen werden. Bei der Kontrolle habe sich schnell herausgestellt, dass der Mann keine Fahrerlaubnis hatte und das Auto zudem nicht zugelassen war. Der 60-Jährige machte außerdem einen betrunkenen Eindruck, verweigerte aber einen Alkoholtest, sodass eine Blutentnahme angeordnet wurde. Das Ergebnis steht noch aus. 

Gegen die polizeilichen Maßnahmen soll sich der 60-Jährige auch körperlich gewehrt haben, laut Bericht versuchte er, nach den Beamten zu treten. Er wurde deswegen gefesselt. Verletzt wurden die eingesetzten Polizisten bei dem Vorfall nicht. Gegen den Mann wird nun wegen diverser Delikte ermittelt.