Über 470 Personen geschleust?

Passauer Bundespolizei meldet Auslieferung des Kopfes einer Schleuserbande

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Ausgangspunkt der Ermittlungen waren Hinweise zu Personengruppen im Raum Eggenfelden im Jahr 2023. (Symbolbild)

Ausgangspunkt der Ermittlungen waren Hinweise zu Personengruppen im Raum Eggenfelden im Jahr 2023. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Sie soll 470 Personen nach Deutschland geschleust haben, teils unter lebensgefährdenden Umständen: Die Vorwürfe gegen eine Schleuserbande wiegen schwer. Nun melden die Passauer Bundespolizei und die Staatsanwaltschaft Landshut, dass der Kopf der Bande zur weiteren Strafverfolgung nach Deutschland ausgeliefert wurde.

Dem Bericht zufolge agierte die Bande aus Budapest aus und nahm mit den Schleusungen einen fünfstelligen Ertrag ein – konkret geht es dabei um 31 Fälle, bei denen 470 Personen geschleust worden sein sollen.

Ausgangspunkt der Ermittlungen waren dem Bericht zufolge Hinweise aus der Bevölkerung zu Personengruppen im Raum Eggenfelden im Jahr 2023. Wie sich herausstellte, wurden sie von der Schleuserbande illegal nach Deutschland gebracht. Bereits im Herbst 2023 war es der Passauer Bundespolizei gelungen, vier Schleuserfahrer auf frischer Tat anzutreffen und festzunehmen.

Dank einer internationalen Zusammenarbeit mit Europol und den Strafverfolgungsbehörden aus Ungarn und Österreich konnten weitere Bandenmitglieder im europäischen Ausland identifiziert werden. Diese wurden bereits oder werden noch an die deutschen Strafverfolgungsbehörden ausgeliefert.

Einer von ihnen ist der Kopf der Bande: Nach monatelangen Ermittlungen war es der Bundespolizei in Passau gelungen, den Mann zu identifizieren und seinen Aufenthaltsort in Budapest zu ermitteln. Nachdem Spezialkräfte ihn dort im Januar 2025 wegen eines internationalen Haftbefehls festnahmen, erfolgte dem Bericht zufolge im Juni seine Überstellung zur Strafverfolgung nach Deutschland. Im Falle einer Verurteilung droht ihm eine mehrjährige Haftstrafe.

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