Ertappt
Polizei stellt Einbrechern bei Arnschwang eine Falle

Die Polizei umstellt ein Waldstück und wartet auf zwei Männer, die kurz zuvor noch versucht haben, in ein Haus in der Gemeinde Arnschwang einzubrechen. So geschehen am Montag und der Versuch brachte einen der beiden Einbrecher bereits ins Gefängnis. Der andere ist derweil noch auf freien Fuß. Was geschehen ist, berichtet die Polizei am Mittwoch nach der Tat.
Demnach haben am Montag zwei Männer versucht, in ein Wohnanwesen im Gemeindebereich Arnschwang einzubrechen. Die Eigentümer waren zu der Zeit schon aus dem Haus, aber sie erhielten via Mobiltelefon eine Nachricht, dass es an der Haustür läutet. Dank einer Überwachungskamera beobachteten die Geschädigten, dass zwei Männer an der Haustür waren und dann wieder weggingen. Kurze Zeit später kamen die Männer zurück. Dieses mal trugen sie aber Sturmhauben.
Der 32-jährige Hauseigentümer verständigte daraufhin die Polizeiinspektion Furth im Wald. Außerdem rief er seinen Nachbarn an und bat ihn zu seinem Anwesen.
Die Maskierten waren derweil schon dabei zu versuchen die Terrassentür aufzuhebeln. Der alarmierte Nachbar war mit seinem Auto sehr schnell vor Ort. Die Täter ließen daher von ihrem Vorhaben ab und flüchteten über eine Wiese in ein angrenzendes Waldstück. Mehrere Streifen der Polizeidienststellen im Landkreis Cham fuhren das Waldstück an und umstellten es. Gegen 8.50 Uhr schnappte die Falle für die beiden Täter zu. Es handelt sich dabei um einen 23-jährigen Tschechen und einen 34-jährigen Rumänen. Bei der Flucht durch den Wald zogen die Täter ihre Jacken aus, warfen diese, ihre Sturmhauben und das Tatwerkzeug weg. Dank eines Polizeihundes fanden die Ordnungshüter die fraglichen Stücke aber wieder.
Der 23-Jährige, der mit seiner Familie in Plauen wohnt, zeigte sich gegenüber den Ermittlern der Polizeiinspektion Furth im Wald geständig. Er räumte den Einbruchsversuch ein. Ziel sei es gewesen, Geld und Wertgegenständen zu entwenden.
Der 34-jährige Rumäne, der in Tschechien einen Wohnsitz hat, zeigte hingegen wenig Einsicht. Er gab an, dass er das Grundstück gar nicht betreten hätte und im Wald auf seinen Kumpel gewartet habe. Sowohl die Aufzeichnungen der Videokamera, als auch die Beobachtungen des Nachbarn widerlegen dies.
In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Regensburg wurden die erforderlichen Maßnahmen gegen die Tatverdächtigen durchgeführt. Es wurden Ermittlungsverfahren wegen versuchten Wohnungseinbruchsdiebstahls eingeleitet.
Da der 23-jährige Tscheche einen festen Wohnsitz und familiäre Bindungen in Deutschland hat wurde dieser wieder auf freien Fuß gesetzt.
Der 34-jährige Rumäne hingegen, der keinen festen Wohnsitz in Deutschland vorweisen konnte, wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft einem Ermittlungsrichter vorgeführt und sitzt nach dessen Entscheidung in einer Justizvollzugsanstalt..












