Bundestag
Amtliche Reihenfolge: Wie Merz seine neuen Bundesminister einstuft

Friedrich Merz ist am Dienstag im zweiten Anlauf zum zehnten Bundeskanzler vereidigt worden. Kurz darauf gab er die amtliche Reihenfolge seiner 17 Minister und Ministerinnen bekannt. Merz Entscheidung gibt Aufschluss darüber, welche Stimme gewichtiger ist als andere. Metzgermeister und neuer Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat Alois Rainer (CSU) aus Haibach wird in der Liste auf Platz 14 geführt.
Die ersten drei Plätze belegen der Reihenfolge nach Finanzminister und Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD), Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) und Außenminister Johann Wadephul (CDU). Auf das Trio folgt Boris Pistorius (SPD) - der weiterhin Verteidigungsminister bleibt.
Als erste Frau auf der Liste befindet sich Katherina Reiche (CDU), Ministerin für Wirtschaft und Energie, auf Platz fünf. Auf sie folgen vier weitere Frauen: Dorothee Bär (CSU, Ministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt), Justizministerin Stefanie Hubig (SPD), Bildungs- und Familienministerin Karin Prien (CDU) sowie die ehemalige Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD, Ministerin für Arbeit und Soziales).
Dass Digitalminister Karsten Wildberger (ohne Parteizugehörigkeit) nach der Frauenriege auf Platz zehn kommt, zeigt, welchen Stellenwert der neue Bundeskanzler der Digitalisierung zuspricht. Auf ihn folgen: Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU), Carsten Schneider (SPD, Umweltminister), Nina Warken (CDU, Gesundheitsministerin), Alois Rainer (CSU, Landwirtschaftsminister), Reem Alabali-Radovan (SPD, Entwicklungshilfeministerin) und Verena Hubertz (SPD, Bauministerin).
Auf dem letzten Platz der amtlichen Reihenfolge landet der Minister für besondere Aufgaben, Thorsten Frei (CDU). Er dürfte aber als Kanzleramtschef trotz des hinteren Listenplatzes nah an Kanzler Merz sein.