Musik-Tipp

US-Rapper Aminé hat das perfekte Urlaubsalbum veröffentlicht

Sommer, Sonne, Strand – und richtig guter Hip-Hop. US-Rapper und Sänger Aminé machts möglich.

„13 Months of Sunshine“ von Aminé, erschienen bei 10K Projects, auf Streaming-Plattformen und als Vinyl erhältlich.

„13 Months of Sunshine“ von Aminé, erschienen bei 10K Projects, auf Streaming-Plattformen und als Vinyl erhältlich.

Darum geht’s: Selbst als Aminé hart an seinem dritten Studio-Album gearbeitet hat, konnte der US-Rapper wohl nur an eine Sache denken: Urlaub. Auf der Ohrwurm-Single „Vacay“ erklärt er, dass er gerne irgendwo wäre, wo die Sonne scheint und niemand ihn erreichen kann. Ein Ziel, das sich durch das Album „13 Months of Sunshine“ zieht. Wer Raps für den Strand-Urlaub oder die kommende Kreuzfahrt sucht, ist hier also richtig.

Gleichzeitig schreibt Aminé viel über seine äthiopischen Wurzeln und wie sie ihn beeinflusst haben: Dabei kommt auch oft sein Vater in kurzen Schnipseln zu Wort. In denen erzählt er dem Zuhörer von seiner Heimat und der Lebenserfahrung, die er als Immigrant in Amerika gesammelt hat.

Zwischendurch singt der Rapper auch über Beziehungsprobleme, wegen denen er wahrscheinlich urlaubsreif ist: Mal ist er im R&B-Lied „Raspberry Kisses“ glücklich verliebt, mal trauert er einer alten, gescheiterten Beziehung hinterher – wie zum Beispiel bei dem sanften und besonders schönen Song „History“ mit der Indie-Rock-Band Waxahatchee.

Die Musik: Aminé kann vor allem eines: gut Stimmung machen. Mit lustigen Rap-Zeilen und farbenfrohen Beats, die zu jeder Strandparty passen, überzeugt auch dieses Album. Besonders hervorzuheben ist zum Beispiel „Arc de Triomphe“, das mit geschmackvollen Klavier-Geklimper und einer Anspielung auf das berühmte britische Rap-Projekt The Streets gute Laune ausstrahlt.

Fazit: Aminé beschwört mit „13 Months of Sunshine“ den perfekten Sommer mit ruhigen Tagen am Hotelpool, viel gutem Essen und wilden Nächten im Club. Seine Musik macht so viel Spaß wie immer – nur leider gibt es einige Lieder in der zweiten Hälfte des Albums, die an kitschige Kalendersprüche erinnern: „Sei doch nicht so hart zu dir selbst“, „Ich gebe mein Bestes“ – nichts daran ist falsch, doch diese Sätze führen nicht zu sonderlich spannenden Rap-Texten.

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